Unter dem Aufstoßen, welches umgangssprachlich auch als Rülpsen bezeichnet wird, versteht sich die schnelle Abgabe von Luft aus dem Verdauungstrakt aus dem Mund. Das Aufstoßen wird dabei zumeist von einem tiefen Geräusch begleitet.
Neben dem vernehmbaren Geräusch, welches in unserer heutigen Gesellschaft als unkultiviert wahrgenommen wird, entweicht beim Rülpsen allerdings auch häufig schlecht riechende Luft aus dem Verdauungstrakt.
Das Aufstoßen ist zumeist das Resultat einer zu schnellen Nahrungsaufnahme. So spielt es in diesem Zusammenhang keine Rolle, ob die betroffene Person etwas isst oder trinkt. Jedoch kommt es insbesondere bei kohlensäurehaltigen Getränken leicht zum Aufstoßen. Durch die hastige Nahrungsaufnahme gelangt dabei Luft in die Speiseröhre und teils bis in den Magen. Obwohl ein derartiger Vorgang als ungefährlich anzusehen ist, stört dieser doch die Verdauungstätigkeit. Als Reaktion kommt es daraufhin zum Aufstoßen, sodass die verschluckte Luft aus dem Verdauungssystem entfernt wird.
Daneben kann ein häufiges Rülpsen aber auch das Symptom von Magen-Darm-Erkrankungen sein, allen voran die Refluxösophagitis. Bei dieser handelt es sich um eine Erkrankung der Speiseröhre und des Magens, bei welcher die Magensäure regelmäßig in die Speiseröhre gelangt. Dies wiederum provoziert ein Aufstoßen der Magensäure, welches im Gegensatz zum gewöhnlichen Rülpsen auch als schmerzhaft empfunden wird.
Gesundheitlich ist das gewöhnliche Aufstoßen nicht kritisch zu sehen und bedarf auch dementsprechend keinerlei Behandlung.
Sollte dieses Erscheinungsbild allerdings häufig auftreten oder mit zumeist brennenden Schmerzen verbunden sein, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann möglicherweise bestehende Haupterkrankungen diagnostizieren, von welchen das Aufstoßen nur ein Symptom ist und eine entsprechende Therapie einleiten.
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