Unter einer Infektionskrankheit ist eine Erkrankung zu verstehen, die von besonderen Erregern hervorgerufen worden ist. Im Volksmund wird eine Infektionskrankheit daher auch oft als ansteckende Krankheit oder Infekt bezeichnet.
Infektionskrankheiten unterscheiden sich generell in vielen Punkten voneinander. Dies betrifft den Krankheitsverlauf, der durch eine Infektion hervorgerufen wurde, ebenso wie die Dauer und die Schwere der Krankheitssymptome. Infektionskrankheiten können prinzipiell innerhalb weniger Tage nach Übertragung der Krankheitserreger ausbrechen oder einen schleppenden und schleichenden Verlauf zeigen. So vergehen bei einigen Infektionskrankheiten Monate oder gar Jahre, bis es zum Ausbruch der eigentlichen körperlichen Erkrankung kommt. Bis zu diesem Zeitpunkt "ruhen" die Erreger im Körper. Verschiedene Faktoren, wie Stress oder andere psychische oder organische Erkrankungen, können dann das akute Ausbrechen von Infektionskrankheiten fördern.
Manche Infektionskrankheiten beschränken sich auf verschiedene Regionen des Körpers, manch andere treten generalisiert auf. Einige Infektionskrankheiten können bei Personen, die über ein starkes und ausgeglichenes Immunsystem verfügen, nahezu unbemerkt ablaufen. Bei anderen Personen können die Symptome desselben Krankheitserregers umso drastischer auftreten. Die körperliche Allgemeinverfassung des Einzelnen spielt bei der Dynamik des Krankheitsverlaufes einer Infektionskrankheit ebenso eine zentrale Rolle wie das Lebensalter. Kleine Kinder und ältere Personen haben in der Regel stärker unter den Folgen einer Infektionskrankheit zu leiden, als Personen jungen und mittleren Alters. Je gesünder und jünger der Körper des Menschen also ist, umso besser wird der Körper mit Infektionskrankheiten umgehen können.
Nicht immer deuten die einzelnen Symptome einer Infektionskrankheit auf eine spezielle Erkrankung hin. Allgemeines Unwohlsein, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Fieber und Müdigkeit sind jedoch oftmals Reaktionen des Körpers auf das Bekämpfen der Erreger einer Infektionskrankheit. Dennoch lassen sich die erwähnten Symptome im Bezug auf eine Infektionskrankheit nicht verallgemeinern. Aus diesem Grund ist es für die klassische Medizin nicht immer einfach, schnellstmöglich die richtige Diagnose zu treffen. Das Aufspüren einer Infektionskrankheit kann mitunter mit einer "Ärzte-Odyssee" für den Betroffenen verbunden sein, was den Einzelnen natürlich – zusätzlich zur eigentlichen Erkrankung – schwächt und demotiviert.
Das A und O um Infektionskrankheiten zu verhindern, ist ausreichende Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen gehört hier ebenso zu wie das Meiden von großen Personenaufläufen. Diese stellen oftmals einen wahren "Infektionsherd" dar. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Infektionskrankheit zu erleiden, ist bei regelmäßigem Kontakt mit anderen Menschen ungleich höher. Gegen manche Erreger sind heute Impfstoffe bekannt und verbreitet, die beim Eindringen eines spezifischen Erregers einen Abwehrmechanismus im Körper freisetzen, der den entsprechenden Erreger bekämpfen kann.
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