Erkrankungen des Verdauungsapparates

Die Erkrankungen des Verdauungstraktes beginnen bei üblem Mundgeruch, der bei schlechter Zahnhygiene, Infektionen oder Tumoren, Erkrankungen der Lunge oder des Verdauungstraktes sowie Stoffwechselentgleisungen (z.B. Diabetes mellitus) entsteht.

Leitsymptome bei Erkrankungen der Speiseröhre sind Schluckstörungen, Erbrechen, Sodbrennen, Regurgitation, Schmerzen und Husten. Diese treten bei Achalasie (mangelnde Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters), Refluxkrankheit (Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre), Ösophagusdivertikeln (Wandausstülpungen durch Muskellücken), Entzündungen sowie bösartigen Krebsgeschwüren auf.

Die Erkrankungen des Magens sind vielfältig und verlaufen akut oder chronisch. Beispielsweise wird bei der Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut) die akute Form durch Gifte (etwa Medikamente und Alkohol), Infektionen, Stress, durch Traumata, Verbrennungen oder Schock verursacht. Die chronische Gastritis unterteilt sich in eine autoimmune, eine bakterielle und eine chemische Form.

Für Defekte der Magenschleimhaut (Ulcus) ist die häufigste Ursache das Bakterium Helicobacter pylori. Daneben können nichtsteroidale Antirheumatika, Rauchen oder Stress ein Geschwür verursachen. Der Magenkrebs (bösartige Tumorerkrankung) weist je nach Stadium eine unterschiedliche Überlebensrate auf - nur eine Operation kann Heilung verschaffen.

Im Darm können Ausstülpungen der Magenwand (Divertikel) sowie obere, mittlere oder untere Blutungen im Magen-Darm-Trakt vorkommen. Typisch für die obere Blutung ist beispielsweise der Teerstuhl.

Als weitere Erkrankung kann Durchfall (Diarrhoe) durch Infektionen, Antibiotika und andere Medikamente, Vergiftungen sowie durch Darmerkrankungen oder Krebsleiden verursacht und in besonders schlimmen Fällen sogar lebensbedrohlich werden. Im Gegensatz dazu steht die Verstopfung (Obstipation), die beispielsweise durch Fehlernährung, Medikamente, Elektrolyt- oder Stoffwechselstörungen bzw. Darmerkrankungen bedingt sein kann. Darüber hinaus gibt es bösartige Krebsleiden und chronisch entzündliche Darmerkrankungen - außerdem können Schleimhautvorwölbungen (Polypen) gut- oder bösartig verlaufen.

Die Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) lässt sich ebenfalls in eine akute und eine chronische Form gliedern. Zu den häufigsten Ursachen einer akuten Form gehören Gallenwegserkrankungen und Alkoholmissbrauch. Ein langjähriger Alkoholabusus endet oftmals in eine chronische Pankreatitis, die wiederum weitere Begleiterkrankungen aufweist (z.B. Diabetes mellitus). Eine schlechte Prognose hat das Pankreaskarzinom.

Auch die Leber kann akuten und chronischen Erkrankungen unterliegen - wie der bekannten Virusinfektion Hepatitis (kann ansteckend sein). Hier gibt es einen Impfschutz für die A- und B-Typen. Die chronische Hepatitis ist überwiegend virusinduziert oder seltener autoimmun verursacht, wenn eine akute Form nach 6 Monaten nicht ausheilt. Auch hier gibt es gut- und bösartige Tumore mit unterschiedlichen Prognosen. Weiterhin bekannt ist die Leberzirrhose, die durch chronischen Alkoholkonsum oder Virushepatitis B, C und D verursacht wird.

Gallensteine können unerträgliche Koliken verursachen und die Gallenblase durch die Verlegung der Gallengänge entzünden. Häufigste Therapieform ist die Operation. Wiederum gibt es hier gut- und bösartige Tumore.

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