Die menschliche Haut ist neben dem Darm das größte, das schwerste und vielseitigste Organ des Menschen. Sie dient dem menschlichen Körper als schützende Hülle und zur Sinneswahrnehmung. Die Haut übernimmt Stoffwechselfunktionen und gilt als sehr anpassungsfähig und elastisch. Dennoch treten immer wieder Erkrankungen auf, die die Haut in Mitleidenschaft ziehen. Hautkrankheiten werden als dermatologische Erkrankungen bezeichnet und werden von Hautärzten, den Dermatologen, behandelt.
Nicht nur augenscheinlich auf der Haut entstandene Erkrankungen fallen unter den Begriff Hautkrankheiten, sondern auch Erkrankungen an Haaren, Finger- und Fußnägeln sowie Schweiß- und Talgdrüsen.
Erkrankungen der Haut machen auf sich aufmerksam durch Rötungen, Flecken, Pusteln, Risse, Schuppen oder anderweitige Erscheinungsbilder, die sich deutlich von der gesunden Haut absetzen. Hinzu können Empfindungen wie Schmerz, Juckreiz oder Brennen auf eine Hauterkrankung hindeuten. Es gibt viele verschiedene Ursachen, die zu einer Erkrankung der Haut führen können.
Die Neurodermitis ist wohl eine der bekanntesten Hauterkrankungen. Die auch als atopisches Ekzem bekannte Krankheit äußert sich mit rötlichen, schuppenden und nässenden Ekzemen auf der Haut sowie einem starken Juckreiz. Neurodermitis ist chronisch, nicht ansteckend und verläuft häufig in Schüben. Als eine der Ursachen, an Neurodermitis zu erkranken, gilt die genetische Veranlagung. Bislang ist die Neurodermitis nicht heilbar. Behandelt wird sie mit Salben und Tinkturen aus entzündungshemmenden Präparaten. Darüber hinaus sollten Patienten Sorge dafür tragen, dass der ausgetrockneten Haut ausreichend Feuchtigkeit zugeführt wird.
Eine Schuppenflechte macht sich durch stark schuppende Hautstellen und sichtbaren Veränderungen an Fuß- und Fingernägeln bemerkbar. Häufig befällt die Schuppenflechte die Knie, die Ellenbogen oder die Kopfhaut. Die medizinisch Psoriasis genannte Flechte kann auch innere Organe, wie beispielsweise Gelenke, Bänder und Weichteile, in Mitleidenschaft ziehen. Die nicht ansteckende Psoriasis ist eine Hautkrankheit, unter der die Patienten nicht nur wegen des Juckreizes leiden. Die bis zu handtellergroßen Hautveränderungen haben negativen Einfluss auf das Erscheinungsbild und führen Patienten nicht selten in eine psychische Krise. Äußerlich werden zur Behandlung einer Schuppenflechte verschiedene Salben und Tinkturen, beispielsweise mit Harnstoff oder Kortison, verwandt. Jedoch versprechen auch Licht- und Badetherapien gute Chancen auf Linderung der Symptome.
Da die Haut tagtäglich mit vielen Stoffen in Kontakt kommt und sich auch Umwelteinflüsse negativ auf die Haut auswirken können, sind Allergien und der damit verbundene allergische Ausschlag eine der häufigsten Hautkrankheiten. Eine Allergie ist nichts anderes, als die natürliche Abwehrreaktion des menschlichen Immunsystems auf einen bestimmten Stoff. Verschiedene Formen eines Allergietests können den Stoff, auf den der menschliche Körper reagiert (Allergen), bestimmen. Der allergische Ausschlag tritt oft kurz nach dem Kontakt mit dem Allergen auf und äußert sich in juckenden Rötungen, Quaddeln bis hin zu nässenden Ekzemen. Auch bei dieser Behandlung haben sich desinfizierende und entzündungshemmende Salben und Tinkturen bewährt. Allergien äußern sich jedoch nicht nur in Hautausschlägen, sondern durch viele andere Symptome, die bis zum anaphylaktischen Schock reichen können.
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