Die Erkrankungen von Hals, Nase und Ohren sind vielfältig und werden auch kurz unter der Bezeichnung HNO zusammengefasst.
Die wohl bekannteste Erkrankung ist die Erkältung. Nahezu jeden erwischt diese in regelmäßigen Abständen; Symptome einer Erkältung sind Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Der durchschnittliche Erwachsene erkrankt immerhin zwei- bis viermal im Jahr an solch einem grippalen Infekt, Kinder sogar noch deutlich häufiger.
Ebenfalls zu den Erkrankungen von Hals, Nase und Ohren zählt das sogenannte Pfeiffersche Drüsenfieber. Begleitet von Fieber und Lymphknotenschwellungen, ist diese Erkrankung in der Regel aber recht harmlos. Diese Krankheit tritt meist in einem jungen Erwachsenenalter auf; ist man einmal erkrankt, bleibt man für den Rest des Lebens immun.
Eine der schlimmsten Erkrankungen im HNO-Bereich ist der Rachenkrebs. Alkohol- und Tabakkonsum gehören definitiv zu den Auslösern des Rachenkrebses. Durch Schluck- und Atembeschwerden macht sich diese Krankheit zuerst bemerkbar. Der Krebs wird entweder mit einer Strahlen- oder Chemotherapie oder auch operativ entfernt. Je zeitiger der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Vom Rachenkrebs abzugrenzen ist der Kehlkopfkrebs. Dies ist ein seltener bösartiger Tumor, der sich im Anfangsstadium meist durch Heiserkeit äußert. Patienten, welche länger als zwei Wochen mit Heiserkeit zu kämpfen haben, sollten daher einen Arzt aufsuchen, um Kehlkopfkrebs auszuschließen. Auch diese Krebsart kann durch Strahlentherapie oder eine Operation bekämpft werden. Wer das Rauchen aufgibt, kann dem Kehlkopfkrebs natürlich vorbeugen.
Die Mandelentzündung, auch als Tonsillitis bezeichnet, zeichnet sich ebenfalls durch Schluckbeschwerden sowie vergrößerte Lymphknoten und teilweise auch durch Fieber aus. Behandelt wird diese Erkrankung meist mit schmerz- und fiebersenkenden Mitteln. Wadenwickel helfen ebenfalls bei der Fiebersenkung. Um die Halsschmerzen zu bekämpfen, eignen sich Gurgellösungen mit Salbei oder Kamille. Unterschieden wird die akute von der chronischen Mandelentzündung - hier hilft in vielen Fällen nur eine operative Entfernung der Mandeln.
Auch die Mittelohrentzündung zählt zu den HNO-Erkrankungen. Sie tritt am häufigsten bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Die Ohrenschmerzen werden bei dieser Erkrankung meist begleitet von einem verminderten Hörvermögen und Fieber. Wärmezufuhr, am besten mit einer Rotlichtlampe, verbunden mit Antibiotika, lassen eine Mittelohrentzündung meist innerhalb weniger Tage abklingen.
Schnarchen gehört im weitesten Sinne ebenfalls zu den Erkrankungen von Hals, Nase und Ohren. Für die Gesundheit schädlich ist das Schnarchen in den meisten Fällen nicht, vielmehr wird der Partner in seiner Nachtruhe gestört. Bei einigen Patienten aber kann es durch das Schnarchen zu Atemstillständen kommen - in diesem Fall sollte das Schnarchen behandelt werden.
Weitere HNO-Erkrankungen sind Nasenpolypen, Tinnitus, Zungenkrebs oder auch Keuchhusten.
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