Geruchsstörungen werden in der medizinischen Fachsprache auch als Dysosmie bezeichnet - ein Sammelbegriff für alle Störungen des Geruchssinns. Etwa 80.000 Menschen werden pro Jahr aufgrund dieses Symptoms behandelt.
Die einzelnen Auswirkungen von Geruchsstörungen sind äußerst vielfältig - einerseits können Gerüche stark verändert wahrgenommen werden oder aber man ist überempfindlich auf bestimmte Gerüche. Auch der vollständige Verlust des Riechvermögens zählt zu den Geruchsstörungen.
Dieses Symptom kann verschiedene Ursachen haben. Oft werden diese Störungen bei der Wahrnehmung von Gerüchen durch Erkrankungen der Nase oder der Nebenhöhlen ausgelöst. Veränderungen in der Anatomie der Nase wie eine Verkrümmung der Nasenscheidewand führt natürlich ebenso zu einer Geruchsstörung.
Auch bei Allergien oder toxischen Reizungen kommt es nicht selten zu einem Ausfall der Geruchswahrnehmung. Darüber hinaus können Hormonumstellungen der Grund für dieses Symptom sein, schlimmstenfalls steckt ein hormonproduzierender Hirntumor dahinter.
Ratsam ist es also unbedingt, bei einer Veränderung des Riechvermögens einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird den Patienten zunächst eingehend befragen und die Nase anschließend gründlich untersuchen. Auch verschiedene Riechtests werden gerne angewandt, um das Ausmaß der Geruchsstörung zu erkennen.
Bringen diese vorgenannten Untersuchungen kein Ergebnis, kann eine mikroskopische Untersuchung der Nasenschleimhaut eventuell weitere Rückschlüsse geben.
Die Therapie einer Geruchsstörung richtet sich nach deren Ursache. In den meisten Fällen verschwindet das Symptom nach einiger Zeit übrigens von selbst.
Ist eine Verkrümmung der Nasenscheidewand die Ursache, wird diese in einer Operation korrigiert. Polypen oder Tumoren als Auslöser wiederum können entfernt werden.
Auch gibt es verschiedene Medikamente gegen Geruchsstörungen, beispielsweise Antibiotika und Steroide. Auch Zink und Vitamin A sollen helfen.
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