Unter Geschmacksstörungen versteht man das Unvermögen eines Menschen, Geschmäcker richtig oder überhaupt wahrnehmen zu können. Dieses Erscheinungsbild verursacht natürlich in der Regel keinerlei Schmerzen. Vielmehr stellen Geschmacksstörungen einerseits eine Einschränkung der Lebensqualität dar, da selbst gutes Essen nicht als solches wahrgenommen werden kann. Daneben können Geschmacksstörungen aber auch eine gesundheitliche Gefahr darstellen, da beispielsweise verdorbene Speisen nicht mehr als solche wahrgenommen und schlechter Geschmack nicht identifiziert werden kann.
Letztlich äußern sich Geschmacksstörungen teils auch über ein pelziges Gefühl auf der Zunge, was schlicht als unangenehm empfunden wird.
Die Ursachen für Geschmacksstörungen sind breit gefächert. So kann einerseits ein angeborener Gendefekt für einen Ausfall dieser sorgen.
Des Weiteren wirken sich viele Medikamente, welche oral eingenommen werden, negativ auf die Geschmacksnerven aus. Ein solcher Effekt ist allerdings meist nur temporär und verliert sich im Laufe der Zeit. Eine solche medikamentöse Behandlung betrifft auch Schmerz- und Betäubungsmittel, welche insbesondere für Zahnbehandlungen in den Rachenraum injiziert werden.
Letztlich können noch zahlreiche Krankheiten den Geschmackssinn dauerhaft negativ beeinflussen. Bei diesen handelt es sich meist um Stoffwechselerkrankungen, welche die Rezeptorleistungen der Region herabsetzen bzw. teils ganz ausschalten. Als Beispiele können in diesem Zusammenhang Diabetes und ein Nierenversagen dienen.
Im Falle von Geschmacksstörungen, deren Ursache nicht in Form eines Medikaments identifiziert werden kann, sollte sich an einen Arzt gewendet werden. Dieser kann wiederum die genaue Ursache für diese identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten. Im Falle eines Nierenversagens wäre dies beispielsweise der Beginn einer Dialysebehandlung.
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