Der Begriff Lähmung ist äußerst dehnbar. Dieses Symptom kann sowohl nur einzelne Körperteile als auch den gesamten Körper betreffen. Auch bestimmte Muskeln wie etwa die Augenmuskeln sind häufig von Lähmungen betroffen.
Weiterhin unterscheidet die Medizin Lähmungen, die plötzlich auftreten, beispielsweise nach einem Unfall oder Schlaganfall sowie solche, die sich langsam und schleichend entwickeln.
Die Ursachen für Lähmungen sind sehr vierfältig. So kann nicht nur ein Bandscheibenvorfall Grund für dieses Symptom sein, auch bei der Parkinson-Krankheit, der Multiplen Sklerose oder der Hirnhautentzündung treten Lähmungen als Begleiterscheinungen auf.
Eine Sonderform der Lähmung ist die Kinderlähmung. Diese hoch ansteckende Krankheit kann schlimmstenfalls zu bleibenden Lähmungen und gar zum Tod führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Aus diesem Grund werden alle Kinder gegen diese Erkrankung geimpft.
Jede Lähmungserscheinung sollte grundsätzlich von einem Arzt abgeklärt werden, da nicht selten eine ernsthafte Erkrankung wie ein Schlaganfall dahinter steckt. Neben der körperlichen Untersuchung und der Blutuntersuchung wird der behandelnde Arzt die Bewegungsfähigkeit, Muskeln und Reflexe testen.
Computertomographie oder Hirnwasseruntersuchung sind weitere Tests, die eventuell anstehen, um die genaue Ursache herauszufinden.
Die Behandlung einer Lähmung richtet sich nach deren Ursache. Bei etwa 80 Prozent der Patienten geht das Symptom innerhalb eines Zeitraumes von sechs Wochen bis hin zu sechs Monaten von alleine wieder zurück. Liegen einer Lähmung Infekte zugrunde, können Antibiotika gut helfen.
Da auch ein Hirntumor eine Lähmung auslösen kann, wird der Patient sich in diesem Fall einer Strahlen- oder Chemotherapie hingeben müssen.
Ist die Lähmung allerdings auf neurologische Defekte zurückzuführen, kann diese in vielen Fällen nicht behandelt werden.
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