Unter einer Papel versteht man eine Knötchenbildung auf der Hauptoberfläche. Papeln werden dabei den Primäreffloreszenzen zugeordnet, also den primären Hautveränderungen.
Die Bildung einer Papel äußert sich nicht ausschließlich durch die Formgebung. Vielmehr sind diese auch häufig rötlich oder bräunlich eingefärbt, weshalb sie auch optisch wahrgenommen werden können.
Primär können drei Papeltypen differenziert werden, welche verschiedene Ursachenherde haben.
So sind in diesem Zusammenhang zunächst epidermale Papeln zu nennen. Bei diesen kommt es zu einer lokalen Vermehrung der Hornhautzellen, sodass sich diese Schicht abzuheben beginnt und als eine Hautveränderung wahrgenommen wird. Diesem Typ sind beispielsweise Warzen zuzuordnen.
Daneben existiert der kutane Papeltyp. Bei diesem vermehren sich nicht die Zellen der Hornhaut, sondern jene der Lederhaut. Dies kann beispielsweise im Falle einer Nävuszellnävus (Muttermal) oder Syphilis der Fall sein.
Letztlich sind noch epidermo-kutane Papeln zu nennen. Bei diesen handelt es sich, wie der Name bereits andeutet, um Mischformen der zuvor genannten Typen. Diese entstehen bei verschiedenen Ekzemarten oder der Lichen Ruber-Erkrankung.
Die Behandlung von Papeln hängt natürlich von deren Ursache bzw. deren Typ ab. So verschwinden einige Formen von selbst nach einiger Zeit wieder, wohingegen andere dauerhaft bestehen, ohne allerdings eine gesundheitliche Gefährdung darzustellen.
Sollte es allerdings zur Bildung auffallend großer oder breitflächiger Papeln kommen, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Dieser kann daraufhin entscheiden, ob diese das Symptom einer Haupterkrankung sind oder selbst ein Gefährdungspotential darstellen. Im Falle von letzterem können diese daraufhin operativ und ambulant entfernt werden, ohne dass es zu einer starken Narbenbildung kommen würde.
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