Schmierblutungen Formen der Metrorrhagie

Das weibliche Geschlechtsorgan
Das weibliche Geschlechtsorgan © reineg - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • N92.3: Ovulationsblutung
  • N93: Sonstige abnorme Uterus- oder Vaginalblutung
  • N93.0: Postkoitale Blutung und Kontaktblutung
  • N93.8: Sonstige näher bezeichnete abnorme Uterus- oder Vaginalblutung
  • N93.9: Abnorme Uterus- oder Vaginalblutung, nicht näher bezeichnet

Unter einer Schmierblutung versteht man einen meist bräunlichen Ausfluss aus der Scheide, welcher mit der normalen Monatsblutung nichts zu tun hat.

Arten und Ursachen

Die Medizin unterscheidet verschiedene Arten von Schmierblutungen. Die sogenannte Ovulationsblutung tritt meist in der Mitte des Monatszyklus auf und ist in der Regel harmlos. Meist findet diese kurz nach dem Eisprung bedingt durch einen Hormonabfall statt.

Die Implantationsblutung oder auch Einnistungsblutung wiederum tritt meist etwa sieben bis zehn Tage nach dem Eisprung auf. Diese kann möglicherweise ein Hinweis auf eine bestehende Schwangerschaft sein.

Häufig hat eine Schmierblutung ganz natürliche Gründe
Häufig hat eine Schmierblutung ganz natürliche Gründe © Marin Conic - www.fotolia.de

Auch ein bis zwei Tage vor Einsetzen der eigentlichen Menstruation leiden viele Frauen gelegentlich an den sogenannten prämenstruellen Schmierblutungen. Diese entstehen durch Ablösen von Gebärmutterschleimhaut.

Frauen, welche mit der Pille verhüten, sind häufiger von Schmierblutungen betroffen. Vor allem wenn die Pille einen niedrigen Östrogenanteil hat, ist dieses Symptom durchaus keine Seltenheit.

Schmierblutungen können in Verbindung mit der Antibabypille auftreten
Schmierblutungen können in Verbindung mit der Antibabypille auftreten © Hamiza Bakirci - www.fotolia.de

Doch auch Blutungen, welche durch Verletzung der Vagina, etwa beim Geschlechtsverkehr, entstehen, werden als Schmierblutungen bezeichnet. Diese sind dann allerdings eher hellrot.

In der Regel sind solche Blutungen also völlig normal, können jedoch auch Hinweis auf eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut sein. In diesem Fall wird der Frauenarzt durch die Gabe von Östrogen die Erkrankung aber schnell in den Griff bekommen.

Grundsätzlich sollte man immer dann einen Arzt aufsuchen, wenn die Schmierblutungen länger als zwei Tage anhalten. Die meisten Schmierblutungen, die regelmäßig wiederkehren, sind jedoch meist harmlos.

Von Schmierblutungen sind junge Frauen sowie Frauen, die kurz vor den Wechseljahren stehen, am häufigsten betroffen. Auch die Psyche oder bestimmte Stoffwechselerkrankungen spielen übrigens eine Rolle bei der Entstehung dieses Symptoms.

Krankheiten von A bis Z
Krankheiten-Portal.de

Hinweis: Die unter www.krankheiten-portal.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.