Unter Schwindel, welcher in der Medizin auch als Vertigo bezeichnet wird, versteht man das subjektive Gefühl eines Individuums in Ruhe, seine Umwelt würde sich bewegen. Schwindel führt deshalb zunächst zu einer Abnahme der Koordinations- und Orientierungsfähigkeit. Bei stärkeren Ausprägungsgraden fühlt sich der Betroffene zudem hilflos und es kann zu Übelkeitsgefühlen kommen.
Schwindel setzt demnach die Leistungsfähigkeit in einem Maße herab, welches nicht nur eine Alltagsbewältigung unmöglich erscheinen lässt, sondern auch die Gefahr des Sturzes und weiterer Unfälle eine nicht zu vernachlässigende gesundheitliche Gefahr darstellen.
Der Schwindel hat seinen Ursprung im Gleichgewichtsempfinden. So kommt es entweder zu Übertragungsschwierigkeiten bzw. Abstimmungsproblemen zwischen den Rezeptoren und dem Gleichgewichtsorgan oder zu Komplikationen im Gleichgewichtsorgan selbst.
Neben einer bewussten Provokation solcher Abstimmungsschwierigkeiten, beispielsweise durch ein schnelles Drehen im Kreis oder das Fahren einer Achterbahn, kann aber auch eine Vielzahl von Erkrankungen für das Auftreten von Schwindel verantwortlich sein.
Am häufigsten ist hierfür der sogenannte Lagerungsschwindel verantwortlich. Im Falle einer Erkrankung klagen Patienten über leichte bis stark ausgeprägte Schwindelgefühle, sobald der Kopf schnell gedreht oder sich in die horizontale gelegt wird. Der Grund hierfür ist die Ablösung eines Calciumcarbonatkristalls innerhalb des Innenohres, welches bei der Rezeption beteiligt ist.
Daneben sorgen aber auch Erkrankungen des Innenohrs oder die Meniésche Erkrankung häufig für Schwindel.
Behandlungstechnisch sollte sich im Falle einer Schwindelattacke hingesetzt und die gerade ausgeführte Tätigkeit unterbrochen werden, sodass das Verletzungsrisiko minimiert wird. Bei häufigen Schwindelattacken ist der Gang zum Arzt sinnvoll, da so deren Ursache diagnostiziert werden kann.
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