Untergewicht Zu niedriges Körpergewicht aufgrund von Unterernährung oder psychischen Störungen

Frau mit Maßband
Frau mit Maßband © Yuri Arcurs - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R63.4: Abnorme Gewichtsabnahme

Bei Untergewicht handelt es sich um ein Körpergewicht, dass in einem ungünstigen Verhältnis zur Körpergröße steht. So ist die betreffende Person zu leicht und weist einen BMI von unter 18,5 auf.

Ein solches Untergewicht hat zahlreiche negative Auswirkungen. So klagen Betroffene häufig über ein allgemeines Schwächeempfinden, Unwohlsein und neigen zu Magendarmbeschwerden.

Ursachen

Die Ursachen für ein Untergewicht sind breit gefächert. So kann dieses einerseits das Resultat einer quantitativ und qualitativ mangelhaften Ernährung sein.

Oft ist falsches Essverhalten schuld am Untergewicht
Oft ist falsches Essverhalten schuld am Untergewicht © zimmytws - www.fotolia.de

Eine solche Unterernährung kann wiederum willentlich und unwillentlich erfolgen. Im Falle einer unwillentlichen Unterernährung bietet der Alltag schlicht nicht genügend Möglichkeiten einer ansprechenden Ernährung. Eine solche Mangelernährung kann aber auch willentlich herbeigeführt werden, wobei sich dies meist im Zuge einer psychischen Krankheit vollzieht.

So ist in diesem Zusammenhang beispielsweise die Magersucht zu nennen. Bei dieser ist das Selbstwertgefühl und die Selbstwahrnehmung stark gestört. So wird der eigene Körper, trotz eines Normal- oder gar Untergewichts, als übergewichtig und somit unattraktiv empfunden. Es kommt daraufhin zu einer bewussten Nahrungsreduktion oder gar Nahrungsverzicht, was sich wiederum in einem Untergewicht niederschlägt.

Untergewicht infolge einer Essstörung
Untergewicht infolge einer Essstörung © tunedin - www.fotolia.de
Letztlich kommt für ein Untergewicht auch eine genetische Disposition in Frage. So hat der Körper bereits von Natur aus Probleme mit der Speicherung gesunder Fettreserven und dem Aufbau von Muskelmasse.

Behandlung

Behandlungstechnisch kann dem Untergewicht nur mit einer Verhaltenstherapie begegnet werden. So muss die betroffene Person lernen, sich angemessen und ausreichend zu ernähren.

Sollte ein extremes Untergewicht vorliegen, welches bereits lebensbedrohliche Ausmaße angenommen hat, kommt allerdings auch eine temporäre künstliche Ernährung in Frage.

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