Unter einem Wutausbruch versteht man eine aggressive und meist impulsive Handlung oder Reaktion eines Menschen, die rational nicht nachzuvollziehen ist.
Der Wutausbruch kann sich einerseits durch Gestik, Mimik oder verbal bemerkbar machen. Andererseits können aber auch physische Handlungen, beispielsweise die Zerstörung eines Gegenstands, Zeichen eines Wutausbruchs sein.
Körperlich äußert sich der Wutausbruch durch eine innere Aufgewühltheit und eine Zunahme der Herz- und Kreislaufparameter. So ist die betroffene Person physisch und psychisch stark erregt und kann nur schwer beruhigt werden.
Die Ursachen hierfür sind vor allem in der Psychologie zu suchen. So geht Sigmund Freud davon aus, dass alle Menschen über einen angeborenen Aggressionstrieb verfügen. Im Alltag wird dieser unterdrückt, um unter anderem sozialen Normen gerecht zu werden. Ist dies nicht mehr möglich bzw. gelingt einer Person diese Unterdrückung nicht, kommt es zu einem Wutausbruch.
Die Frustrations-Aggressions-Theorie sieht Wutausbrüche vielmehr als eine Reaktion auf einen Reiz aus der Umwelt, der als stark störend oder unbefriedigend empfunden wird.
Albert Bandura ging letztlich noch von der Lerntheorie aus. So wird Aggression hier als eine erlernte Handlung angesehen, mit der die persönliche Zielerreichung ermöglicht wird.
Hinsichtlich der Behandlungsmöglichkeiten muss zwischen Sofortmaßnahmen und einer langfristigen Therapie differenziert werden. So sollte eine Person, die unter einem Wutausbruch leidet, behutsam beruhigt werden. Sollte dies keinen Erfolg vorweisen, ist der Person ein Freiraum einzugestehen bis die eigene Einsicht und Vernunft einsetzt.
Bei häufigen und exzessiven Wutausbrüchen kann auch eine Verhaltenstherapie dabei helfen, das eigene Verhalten besser kontrollieren und seine Wutausbrüche mäßigen zu können.
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