Das Zittern, welches in der Medizin auch als Tremor bezeichnet wird, äußert sich durch unwillentliche, rhythmische Kontraktionen der Muskulatur. Das Zittern kann dabei theoretisch in jeder Köperregion vorkommen, wobei in der Regel die oberen und unteren Extremitäten am häufigsten betroffen sind.
Dieses Zittern hat, je nach Lokalität und Stärke des Tremors, mehr oder weniger starke Auswirkungen auf den Alltag des Betroffenen. So können beispielsweise Gegenstände nicht mehr ruhig gehalten werden, wodurch auch die alleinige Lebensbewältigung zunehmend eingeschränkt wird.
Das Zittern kann zahlreiche Ursachen haben, welche nicht alle als krankhaft einzustufen sind. So ist beispielsweise der aufgabenspezifische Tremor nicht als krankhaft einzustufen, da dieser ausschließlich bei der Ausführung bestimmter Aufgaben auftritt.
Der sogenannte Aktionstremor tritt allerdings bei zahlreichen Alltagsaktivitäten und in Ruhe auf, weshalb dieser aus gesundheitlicher Sicht kritisch einzustufen ist. So kommt es beispielsweise zum Zittern, wenn die Hand ruhig abgelegt oder der Arm ausgestreckt wird. Als Verursacher für das Auftreten eines solchen Zitterns gelten heutzutage vor allem genetische und psychogene Faktoren.
Daneben ist das Zittern aber auch häufig das Symptom einer Nervenkrankheit, wie es beim Parkinsontremor vorzufinden ist.
Behandlungstechnisch kann dem Zittern medikamentös oder chirurgisch begegnet werden. So kann beispielsweise mit Betablockern die Reizübertragung reduziert werden, wonach das Zittern nachlässt oder sich gar ganz einstellt.
Bei chirurgischen Eingriffen wird hingegen ein Teil jener Region im Gehirn quasi deaktiviert, der für die Versorgung der zitternden Region verantwortlich ist. So kommt es zu einer Abnahme der Kontraktionsreize, welche wiederum das Zittern abschwächen.
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