Gänsehaut Aufgerichtete Haare vor allem an den Armen

Gänsehaut in Nahaufnahme
Gänsehaut in Nahaufnahme © doug Olson - www.fotolia.de

Eine Gänsehaut ist in vielen Situationen des täglichen Lebens normal. Vor allem tritt dieses Symptom natürlich bei Kälte auf - wenn man friert, bildet sich fast augenblicklich eine Gänsehaut. Betroffen sind dabei hauptsächlich die Arme, doch eine Gänsehaut kann an nahezu jeder Körperstelle auftreten, die behaart ist. Die Haare richten sich auf; dies ähnelt einer gerupften Pute - daher stammt der Name Gänsehaut. In anderen Ländern wie Frankreich, Spanien und der Schweiz bezeichnet man dieses Phänomen auch als Hühnerhaut.

Nicht nur bei Kälte, auch bei Angst oder Erregung kommt es zu diesem Symptom.

Sinn und Nutzen

Gesteuert wird die Gänsehaut vom vegetativen Nervensystem; dieses bewirkt eine Kontraktion des Haarbalgmuskels. Infolgedessen richten sich die Haare auf. An unbehaarten Körperstellen wie den Fußsohlen oder den Handflächen kann es dementsprechend nicht zu einer Gänsehaut kommen.

Das Phänomen der Gänsehaut ist so alt wie die Menschheit selbst. Die aufgestellten Haare dienten einerseits dazu, Feinde abzuschrecken, auf der anderen Seite sollten sie den Körper wärmen.

Eine kalte Dusche kann eine Gänsehaut bewirken
Eine kalte Dusche kann eine Gänsehaut bewirken © Lars Zahner - www.fotolia.de

Die Aussprüche "Jemandem stehen die Haare zu Berge" oder "die Haare sträuben" ist auf die Gänsehaut zurückzuführen.

Ursachen

Nicht nur bei Kälte oder Angst entsteht eine Gänsehaut, oft entsteht diese bereits bei einem besonders emotionalen Musikstück. Auch manche Geräusche lassen eine Gänsehaut entstehen. Hierzu gehören beispielsweise das Quietschen von Styropor oder das Kratzen von Kreide auf einer Tafel.

Nur in sehr seltenen Fällen steckt eine ernsthafte Erkrankung hinter dem Symptom Gänsehaut. So entwickeln Drogenabhängige, die auf Entzug sind, sehr häufig eine Gänsehaut, wenn sie die Droge nicht mehr erhalten.

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