Bei einem Gesichtsfeldausfall ist - wie der Name schon sagt - das räumliche Sehen, also das Gesichtsfeld, eingeschränkt. Das normale Gesichtsfeld erstreckt sich bei gesunden Personen seitwärts auf circa 90 Grad und nach unten auf etwa 60 Grad.
Im Alter wird dieses Gesichtsfeld aufgrund von ganz natürlichen Alterungsprozessen ohnehin kleiner. Tritt dieses Symptom jedoch bereits in jungen Jahren auf, liegen oft Augen- oder Gehirnerkrankungen zugrunde. Hierzu gehören bestimmte Schädigungen der Netzhaut ebenso wie der Graue- und der Grüne Star.
Blutungen in Auge oder Gehirn können dieses Symptom ebenso auslösen wie ein Gehirntumor. Auch bei Migräneanfällen sind Ausfälle des Gesichtsfeldes keine Seltenheit.
Nach einem Schlaganfall wird bei vielen Patienten ebenfalls das Symptom Gesichtsfeldausfall diagnostiziert. Wird dieses schnell behandelt, bestehen jedoch gute Chancen auf Heilung.
Bemerkt man einen Gesichtsfeldausfall, sollte man schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Dieser kann mithilfe einer bestimmten Untersuchung, der sogenannten Perimetrie, das genaue Ausmaß der Erkrankung feststellen. In Augenkliniken gibt es mittlerweile automatische Perimeter.
Doch auch einfache Mittel können den Gesichtsfeldausfall schnell entlarven. Bei dem Parallelversuch etwa sitzen sich Arzt und Patient gegenüber, beide verdecken ein Auge mit der Hand und der Arzt führt einen Gegenstand in das Gesichtsfeld des Patienten.
Um die genaue Ursache für die Erkrankung zu klären, sind in der Regel weitere Untersuchungen nötig. Hierzu gehören Blut- und Röntgenuntersuchungen ebenso wie eine Computertomographie des Kopfes.
Die Therapie dieser Erkrankung ist grundsätzlich von der Ursache abhängig. In vielen Fällen helfen bereits Sehhilfen wie Brillen, doch auch Medikamente werden häufig verschrieben.
Leider sind viele der Gesichtsfeldausfälle aber auch nicht zu beheben und der Sehausfall bleibt bestehen.
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