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Harnverhalt Ursachen und Folgen von Ischurie
Klassifikation nach ICD-10
- R33: Harnverhaltung
Von dem Symptom Harnverhalt spricht man dann, wenn zwar der Drang zur Blasenentleerung besteht, das Wasserlassen aber dennoch nicht möglich ist.
In der Folge füllt sich die menschliche Blase stark und die Blasenwand wird gedehnt. Dies verursacht in der Regel starke Schmerzen. Ist die maximale Füllkraft der Blase erreicht und das Wasserlassen bis dahin nicht möglich, kommt es zu einem unfreiwilligen Urinverlust. Man bezeichnet dies auch als Überlaufinkontinenz.
Ursachen
Blasen- oder Harnröhrenentzündung sind die häufigsten Ursachen für den Harnverhalt. Bei Männern kommen als Ursachen diverse Störungen der Prostata wie Prostatakrebs oder eine Vergrößerung der Prostata hinzu.
Blasensteine können ebenfalls zum Symptom Harnverhalt führen und auch bestimmte Nervenschädigungen aufgrund eines Bandscheibenvorfalls oder eines Schlaganfalls können die Erkrankung auslösen.
Von Antidepressiva ist die Nebenwirkung Harnverhalt ebenso bekannt.
Diagnose
Hält der Harnverhalt länger an, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der behandelnde Arzt wird anhand von Urin- oder Blutuntersuchungen zunächst mögliche Erreger wie Bakterien oder Pilze entdecken wollen. Auch eine Ultraschalluntersuchung der Harnwege sowie der Niere erscheinen in vielen Fällen sinnvoll.
Behandlung
Die Therapie kann beginnen, wenn die Ursache für die Erkrankung gefunden ist.
Erster Schritt wird zunächst die Entleerung der Harnblase sein, um die Schmerzen des Patienten zu lindern. Dies erfolgt mithilfe eines Harnkatheters; in manchen Fällen muss dieser sogar dauerhaft in der Harnröhre bleiben.
Antibiotika helfen immer dann, wenn eine Entzündung der Harnwege Grund für die Erkrankung ist. Liegen Blasensteine als Ursache für den Harnverhalt zugrunde, werden diese mit der sogenannten Endoskopie oder auch operativ entfernt.
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Symptomgebiete
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