Als Heißhunger bezeichnet man ein unbändiges Verlangen nach Nahrung, in den meisten Fällen nach Süßigkeiten. Vor allem Schwangere sind von diesem Symptom sehr häufig betroffen.
Heißhunger entsteht natürlich auch dann, wenn man längere Zeit nichts mehr gegessen hat und ist in diesem Fall völlig normal. Oft liegt dann eine Unterzuckerung vor; in diesem Fall wird der Heißhunger oft begleitet von Zittern und Schweißausbrüchen. Vor allem bei Patienten, die an Diabetes leiden, ist solch eine Unterzuckerung des Körpers nicht selten.
Auch Menschen mit Essstörungen wie der Ess-Brech-Sucht leiden häufig an Heißhungerattacken. Wer gerade eine Diät hält oder fastet, ist ebenfalls oft von Heißhunger betroffen.
Darüber hinaus kann eine Überfunktion der Schilddrüse schuld sein an diesem Symptom. Bestimmte Medikamente können ebenfalls Heißhunger auslösen.
Kommt es häufiger zu solchen Heißhungerattacken ohne erkennbaren Grund, sollte die Ursache von einem Arzt abgeklärt werden. Dieser wird zunächst Fragen zu den Heißhungerattacken stellen.
Einer gründlichen körperlichen Untersuchung folgt dann meist eine Blutuntersuchung, welche Blutzucker-, Schilddrüsen- und Blutfettwerte kontrolliert. Auch eine Untersuchung von Urin und Stuhl erscheint in vielen Fällen sinnvoll.
Da nicht selten psychische Faktoren Grund für den Heißhunger sind, empfiehlt sich in manchen Fällen eine umfassende Untersuchung beim Psychologen.
Je nach Ursache des Symptoms kann der Heißhunger entsprechend behandelt werden. Liegt beispielsweise eine Diabetes vor, muss der Blutzuckerwert entsprechend angepasst werden, um sowohl Über- als auch Unterzuckerung zu vermeiden. Ein Geheimtipp ist übrigens ein Stück Traubenzucker, welches diesen Blutzuckerwert sofort wieder normalisiert. Vor allem Diabetiker sollten Traubenzucker immer bei sich haben.
Alle Arten von Essstörungen müssen psychologisch behandelt werden.
Hinweis: Die unter www.krankheiten-portal.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.