Eine Morgensteifigkeit bezieht sich auf eine Einschränkung der Bewegungsfähigkeit des Betroffenen in den ersten Stunden nach dem Erwachen.
So sind zum einen die natürlichen Bewegungsamplituden eines oder aller Gelenke eingeschränkt, wodurch die physische Leistungsfähigkeit abnimmt und Bewegungen oftmals unkoordiniert und steif wirken. Daneben führen Bewegungen im Falle einer Morgensteifigkeit allerdings auch häufig zu Schmerzen im Bereich der Gelenke, sodass es in der Regel nicht einmal zum Versuch kommt, den eigenen Bewegungsradius zu nutzen.
Morgensteifigkeit kann Vorbote für rheumaartige Erkrankungen sein, sodass im Laufe der nächsten Lebensjahre mit weiteren Versteifungen zu rechnen ist, sollte nicht aktiv gegen diese Entwicklung vorgegangen werden.
Wie bereits angeklungen, kann die Rheumatoide Arthritis für das Auftreten dieses Erscheinungsbildes sorgen. In einem solchen Fall steht diese Haupterkrankung allerdings noch im Anfangsstadium und äußert sich lediglich durch die zu vernehmende Morgensteifigkeit.
Die exakte Ursache für eine derartige Entwicklung gilt hingegen bis heute als nicht vollständig geklärt. So werden allerdings autoimmune Fehlreaktionen angenommen, wodurch es zu Beschädigungen innerhalb des Knorpelapparates durch das eigene Immunsystem kommt.
Sollte es allerdings nur bei bestimmten Gelenken zum Auftreten einer Morgensteifigkeit kommen, kann wiederum von gewöhnlichen Arthrose-Erscheinungen ausgegangen werden. Bei diesen handelt es sich um natürliche Abnutzungsprozesse, welche durch langfristige einseitige Belastungen des Bewegungsapparates begünstigt werden.
Bekämpft werden kann eine Morgensteifigkeit einerseits durch physiotherapeutische Maßnahmen. Diese sollten allerdings unter professioneller Anleitung erfolgen, da sonst eine Verschlimmerung der Situation eintreten kann.
Daneben werden häufig medikamentöse Therapien eingesetzt, um Entzündungsprozesse innerhalb der Gelenke zu minimieren und so einen weiteren Krankheitsverlauf zu stoppen bzw. zumindest zu verlangsamen.
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