Hinter dem Begriff der Zuckung verbirgt sich eine einmalige und schnelle Kontraktion eines Muskels.
Diese läuft dabei nicht willentlich ab. So könnte beispielsweise der Lidschlussreflex, bei welchem es sich um einen Schutzreflex des Auges handelt, auch als Zuckung bezeichnet werden. Derartige Zuckungen, die selten auftreten oder Teil eines Reflexes sind, können als normal und vollkommen gesund eingestuft werden.
Daneben gibt es aber auch eine Reihe von Krankheiten, die Zuckungen hervorrufen können. In diesem Zusammenhang ist zunächst der Tremor zu nennen, eine Sonderform der Zuckung. So handelt es sich hierbei um ein Zittern, welches aus vielen Zuckungen besteht, die zeitlich dicht gedrängt folgen.
Daneben kann ein Zittern aber auch aus einem Kälteempfinden resultieren. Der Körper zuckt deshalb mit nahezu allen verfügbaren Muskeln, um so Wärme freizusetzen und die Körperkerntemperatur zu erhöhen.
Letztlich kann es sich bei einer Zuckung aber auch um einen sogenannten Tic handeln. Tics äußern sich dabei durch teils extreme und unwillentlich ausgeführte Muskelkontraktionen. In diesem Zusammenhang werden zwei motorische Formen des Tics differenziert:
Einfache motorische Tics äußern sich durch eine kurze und einfache Muskelaktivität, beispielsweise dem Hochziehen der Augenbrauen oder Schulter.
Die komplexe motorische Form besteht hingegen aus Handlungsketten, sodass beispielsweise Luftsprünge oder Körperdrehungen ausgeführt werden.
Tics können dabei durch Hirnschädigungen oder eine Störung der Basalganglien verursacht werden.
Die Behandlung von Zuckungen hängt von der Stärke der Kontraktionen und der Ursache ab. So können beispielsweise die Vergabe homöopathischer Mittel oder Beruhigungsmittel dazu beitragen, die Zuckungsfrequenz zu vermindern.
Daneben kommen aber auch Operationen in Frage, welche aber nur in extremsten Ausprägungsformen in Erwägung gezogen werden sollten.
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