Appetitlosigkeit kann viele Ursachen haben, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sind. Eine gelegentliche Appetitlosigkeit ist völlig normal - Sorgen sollte man sich erst machen, wenn diese mehrere Tage oder gar Wochen anhält.
Ein häufiger Grund für Appetitlosigkeit ist Liebeskummer und auch in Stresssituationen bleibt ein Hungergefühl oft aus.
Ältere Menschen sind in der Regel häufiger von Appetitlosigkeit betroffen.
Liegt die Ursache für dieses Symptom in organischen Erkrankungen, sind in den meisten Fällen Erkrankungen des Magen-Darm-Systems verantwortlich.
Auch in psychischen Problemen ist der Grund für die Appetitlosigkeit häufig zu suchen. Sowohl Probleme in der Partnerschaft oder im Beruf als auch Depressionen können dieses Symptom auslösen. Die Ausweitung dieses Symptoms ist dabei ganz unterschiedlich und reicht von einer verringerten Nahrungszufuhr bis hin zum völligen Verzicht auf Nahrung. Dies ist beispielsweise bei Magersucht der Fall.
Als organische Ursachen wiederum können eine Magenverstimmung oder auch Lebensmittelvergiftungen sowie der sogenannte Reizmagen genannt werden. Schlimmstenfalls liegt der Appetitlosigkeit auch eine sehr ernsthafte Erkrankung wie Magen- oder Darmkrebs zugrunde. Um dies abzuklären, ist eine Untersuchung beim Arzt unbedingt zu empfehlen. Im Rahmen einer Strahlen- oder Chemotherapie kann es ebenfalls zu Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit kommen.
Der behandelnde Arzt wird den Patienten zunächst wiegen und dann den sogenannten BMI (Body-Mass-Index) berechnen - dieser gibt an, ob sich die Appetitlosigkeit bereits in Untergewicht niedergeschlagen hat.
Es folgen Untersuchungen des Blutes sowie eventuell des Urins und des Stuhls.
Die Therapie einer Appetitlosigkeit richtet sich nach der Ursache. Liegen Erkrankungen des Magens zugrunde, wird der Arzt sogenannte Säureblocker verschreiben. Im Handel gibt es zudem zahlreiche appetitanregende Mittel.
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