Bei einem Flüssigkeitsmangel im Körper ist Durst ein ganz normales Warnsignal, doch kann dieser auch Vorbote diverser Krankheiten sein. Ein solches krankhaftes Durstgefühl wird in der Fachsprache auch als Polydipsie bezeichnet.
Vor allem Diabetiker leiden unter Polydipsie. Obwohl sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, verspüren sie dennoch ein Durstgefühl.
Ein krankhaft gesteigertes Durstgefühl kann auch die Folge von Erkrankungen der Nieren oder der Schilddrüse sein.
Im Gegensatz zu fester Nahrung kann der menschliche Körper ohne Flüssigkeit nur wenige Tage überleben, somit ist der Durst ein überlebenswichtiges Signal. Vor allem nach der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel verspürt der menschliche Körper ein verstärktes Durstgefühl; Salz steht hier auf der Liste ganz oben.
Durst entsteht aber natürlich auch bei sportlicher Betätigung; und auch im Sommer bei hohen Temperaturen verspürt der Körper mehr Durst.
Auch bei Krankheiten wie Durchfall oder Erbrechen ist Durst völlig normal, da der Körper ungewöhnlich viel Flüssigkeit verliert.
Vor allem bei älteren Menschen ist das natürliche Durstgefühl eingeschränkt, daher trinken diese auch meist zu wenig. In der medizinischen Fachsprache wird dieses verminderte Durstempfinden als Adipsie bezeichnet - eine Austrocknung des Körpers kann die Folge sein.
Wenn man ohne Grund ständig Durst hat, sollte man die Ursache von einem Arzt abklären lassen. Zur Diagnose ist meist eine Blut- sowie eine Urinprobe nötig.
Bei einer vorliegenden Diabetes müssen zunächst die Blutzuckerwerte in einer entsprechenden Therapie normalisiert werden - meist verschwindet danach der krankhafte Durst auch ganz von allein.
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