Als Durchfall, in der Fachsprache auch Diarrhoe genannt, wird ein häufiger und meist flüssiger Stuhlgang bezeichnet.
Ist der Stuhlgang normal, reicht in der Regel eine Stuhlentleerung pro Tag. Leidet man an Durchfall, muss man seinen Stuhl jedoch deutlich öfter entleeren. Bereits ab drei Entleerungen pro Tag spricht man von Durchfall. Typisch ist auch der sehr flüssige Stuhlgang; der Wassergehalt liegt oft über 75 Prozent. Die abgegebene Menge ist ebenfalls erhöht und liegt meist deutlich über 250 Gramm.
In der Regel ist Durchfall nicht schädlich; immerhin jeder dritte Deutsche leidet mindestens einmal im Jahr an dieser Erkrankung.
Die Medizin unterscheidet einen akuten Durchfall, der plötzlich auftritt und einen chronischen Durchfall, der in regelmäßigen Abständen immer wieder kommt.
Begleiterscheinungen der Diarrhoe können sein:
Die Ursachen für Durchfall sind äußerst vielfältig und reichen von psychischen Faktoren wie etwa Prüfungsangst über durch Bakterien ausgelöste Infektionskrankheiten bis hin zu bösartigen Tumoren des Darms.
Darüber hinaus kann eine Lebensmittelvergiftung schuld am Durchfall sein und auch bestimmte Medikamente können Durchfall als Nebenwirkung haben.
Leidet man an Durchfall, ist es enorm wichtig, ausreichend zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Weiterhin wird der behandelnde Arzt Medikamente gegen den Durchfall beziehungsweise auch gegen eventuelle Bauchkrämpfe verschreiben.
Um Durchfall genau zu diagnostizieren und weitere Erkrankungen auszuschließen, sind teilweise mehrere Untersuchungen beim Arzt notwendig. Hierzu gehören die Untersuchung des Enddarms, die sogenannte rektale Untersuchung ebenso wie die Untersuchung einer Stuhlprobe im Labor. Eventuell kann auch eine Darmspiegelung notwendig werden und auch die Abnahme von Blut ist bei Durchfallerkrankungen keine Seltenheit.
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