Unter Handrang versteht man das Bedürfnis des Menschen zum Wasserlassen. Ausgelöst wird dieses Empfinden durch die Füllung der Blase, welche Stoffwechselabfallprodukte des Körpers auffängt und im Falle des Urinierens ausscheidet.
Der Harndrang hängt einerseits von der aufgenommenen Flüssigkeitsmenge, dem Tag-Nacht Rhythmus und den Lebensgewohnheiten des Menschen ab. Andererseits kann dieser aber auch krankhaften Abweichungen unterliegen.
Hinsichtlich der Ursachen für dieses Erscheinungsbild gibt es eine Reihe von Krankheiten, die Einflüsse auf den menschlichen Stoffwechsel und damit auch auf den Harndrang haben. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Diabetes oder Erkrankungen der Nieren zu nennen.
Daneben kann aber auch die Polydipsie, bei welcher es sich um ein unnatürlich verstärktes Durstempfinden handelt, für einen verstärkten Harndrang sorgen. Bei der Polydipsie wird aufgrund eines permanenten Durstgefühls weitaus mehr Flüssigkeit aufgenommen, als tatsächlich benötigt würde. Das Resultat ist ein ständiger - wenn auch begründeter - Harndrang.
Letztlich kann auch eine Abschwächung der Beckenbodenmuskulatur zu diesem Erscheinungsbild beitragen. Dies ist häufig in höherem Alter oder nach einer Geburt der Fall.
Die Behandlung eines abnormalen Harndrangs hängt natürlich von dessen Auslöser ab. So sollte die Haupterkrankung durch einen Arzt diagnostiziert werden, wonach entsprechende therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können.
Im Falle einer Atrophie der Beckenbodenmuskulatur empfiehlt sich die Ausführung diverser Übungen, welchen auch sogenannte Kegelübungen zugeordnet werden. Bei diesen werden jene Muskeln bewusst beansprucht, welche im Prozess des Wasserlassens involviert sind. Durch eine Stärkung dieser kann es daraufhin zu einer positiven Neuregulation des Harndrangs kommen.
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