Unter dem sogenannten Harnträufeln versteht man das unbewusste Austreten von Urin während des Alltags in kleinen Mengen. Es ist deshalb als Vorstufe zur Inkontinenz anzusehen. Jedoch tritt dieses nicht zwangsweise dauerhaft und in größeren Mengen auf. Vielmehr verliert die betroffene Person gelegentlich einige Tropfen Urin, weshalb das Harnträufeln häufig auch kaum oder nur selten wahrgenommen wird.
Dabei kann ein Harnträufeln einerseits zu Angstzuständen des Betroffenen führen, da eine Verschlechterung der Situation befürchtet wird. Daneben ist das Harnträufeln aber auch mit einem Schamgefühl verbunden, da derartige Erscheinungen einer hohen gesellschaftlichen Verachtung unterworfen sind. Doch was können Ursachen für einen derartigen geringen Harnverlust sein?
In diesem Zusammenhang kommt zunächst eine Atrophie des hierfür zuständigen Schließmuskels innerhalb der Blase in Frage. So sorgt dieser nicht mehr für eine absolute Stauung des Urins, was sich wiederum in dem sporadischen Austritt einzelner Tropfen äußert.
Daneben kommen aber auch eine Erkrankung der Prostata und diverse Nervenerkrankungen in Frage.
Behandlungstechnisch sollte im Falle des Harnträufelns sofort ein Arzt aufgesucht werden. So kann bereits früh gegen eine derartige Entwicklung vorgegangen werden, wodurch das Auftreten einer völligen Inkontinenz verhindert oder zumindest heraus gezögert werden kann. So können
dazu beitragen, dass der Harnaustritt reduziert oder unterbunden wird.
Ansonsten eignet sich auch der Einsatz spezieller Windeln, welche aufgrund der geringen Dicke nicht auffallen und nichtsdestotrotz dafür sorgen, dass austretender Harn hygienisch aufgefangen und geruchstechnisch teils neutralisiert wird.
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