Unter einem Hörproblem versteht man alle Symptome, bei welchen das menschliche Gehör beeinträchtigt ist.
Hörstörungen kommen vermehrt mit zunehmendem Alter vor; immerhin mehr als sechs Millionen der über 60-Jährigen leiden in Deutschland an einer Altersschwerhörigkeit. Diese wird in der medizinischen Fachsprache auch als Presbyakusis bezeichnet. Mithilfe der sogenannten Audiometrie kann der Arzt das genaue Ausmaß der Schwerhörigkeit feststellen.
Bei jüngeren Menschen entstehen Hörprobleme meist durch Unfälle oder Entzündungen im Ohr. Doch auch starker Lärm wie Baustellen- oder Discolärm kann zu ernsthaften Hörproblemen führen.
Auch eine Lärmempfindlichkeit oder Ohrgeräusche wie der Tinnitus zählen zu den Hörproblemen.
Selbst ein Fremdkörper oder Ohrenschmalz können Auslöser für Probleme beim Hören sein. Beim Reinigen der Ohren mit einem Ohrstäbchen sollte man daher, vor allem bei Kleinkindern, immer behutsam vorgehen.
Ein plötzlich auftretender Hörverlust wiederum wird auch als Hörsturz bezeichnet. Dieser wird meist durch Durchblutungsstörungen im Innenohr ausgelöst und sollte möglichst zeitig behandelt werden.
Mithilfe einer Ohrspiegelung, bei welcher Trommelfell und Innenohr genau betrachtet werden, findet der Arzt in der Regel schnell die Ursache für die Probleme beim Hören. Anhand verschiedener Hörtests kann zudem das genaue Ausmaß des Hörproblems bestimmt werden.
Ist eine Mittelohrentzündung die Ursache für das verminderte Hörvermögen, helfen Antibiotika in der Regel recht gut.
Auch bei Tinnitus oder einem Hörsturz gibt es eine geeignete Therapie: der Patient bekommt in diesem Fall über einen Zeitraum von zwei Wochen täglich eine spezielle Lösung verabreicht, welche das Blut verdünnt.
Bei einer Altersschwerhörigkeit wiederum bekommt der Patient meist ein Hörgerät verschrieben. Mittlerweile gibt es auf dem Markt gute Modelle, welche das Hörvermögen zu nahezu 100 Prozent wiederherstellen können.
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