Bei einem Muskelkrampf ziehen sich die Muskeln zusammen, was starke Schmerzen verursacht. Häufig sind Wadenkrämpfe in der Nacht, jedoch kann ein Muskelkrampf natürlich auch andere Muskeln im gesamten Körper betreffen. Selbst innere Organe wie Gallenblase oder Darm können betroffen sein. Die Nierenkolik ist übrigens auch eine Art des Muskelkrampfes.
Eine besondere Form des Muskelkrampfes stellen die sogenannten zerebralen Krampfanfälle dar; in diesem Fall wird der ganze Körper von einem Zucken begleitet.
Muskelkrämpfe können aus ganz unterschiedlichen Gründen entstehen. Magnesium- oder Natriumchloridmangel sind die häufigsten Ursachen. Dies ist häufig bei Sportlern der Fall, wenn nicht genug getrunken wurde. Über den Schweiß gehen die sogenannten Elektrolyte verloren.
Auch durch verliert der Körper Wasser, was ebenso zu Muskelkrämpfen führen kann. Bei einem Drogen- oder Alkoholentzug sind Krämpfe in den Muskeln ebenfalls keine Seltenheit.
Eine weitere Ursache ist die Polyneuropathie, eine Störung des peripheren Nervensystems. Bei den Erkrankungen Wundstarrkrampf und Schiefhals sind Muskelkrämpfe unangenehme Begleiterscheinungen.
Häufen sich die Muskelkrämpfe, sollte man einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursachen klärt. Eine Blutuntersuchung etwa gibt Aufschluss über die Zahl der Elektrolyte im Blut; dies kann schon die erste Ursache sein.
Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Tritt ein Muskelkrampf beispielsweise in der Wade auf, hilft als sofortige Maßnahme, diesen zu dehnen.
Im Handel sind hochwertige Magnesiumpräparate erhältlich, die gut gegen einen Magnesiummangel helfen und Muskelkrämpfen vorbeugen.
Entstehen die Krämpfe aufgrund einer Nierenkolik, sind häufig Nierensteine der Grund - diese können schnell und einfach mithilfe der Stoßwellentherapie entfernt werden. Bei einer Blinddarmentzündung wiederum hilft meist nur eine Operation.
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