Der Wadenkrampf ist ein muskulärer Krampf im Bereich der Wade, bei welchem sich die Muskulatur unwillentlich und relativ stark kontrahiert. Die betroffene Person kann während der Krampfphase das Bein deshalb kaum noch Belasten, was insbesondere beim Schwimmen problematisch ist. Aber auch das Laufen muss während des Krampfes eingestellt werden.
Als Ursachen für einen Wadenkrampf können die lokale Überbelastung der Wade und eine Mangelernährung genannt werden.
Der Wadenkrampf selbst ist dabei eine nervale Fehlfunktion, die wiederum das Resultat eines Elektrolytmangels ist. Dabei sorgt meist ein Mangel an Magnesium innerhalb der Arbeitsmuskulatur für dieses gestörte Elektrolytverhältnis. Verstärkt wird dieser Effekt durch den Konsum von Alkohol, da Alkohol dem Blut Nährstoffe entzieht.
Behandlungstechnisch sollte ein Wadenkrampf zunächst durch eine Dehnung der Wade bekämpft werden. Dazu wird das Bein ausgestreckt und die Fußspitzen nach oben Richtung Körpermitte gezogen. Die Wadenmuskulatur entspannt sich daraufhin zusehends und der Krampf verschwindet letztlich.
Langfristig kann sich der Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln lohnen. So bieten sich in diesem Zusammenhang vor allem elektrolythaltige Getränke und Magnesiumtabletten an.
Insgesamt ist ein Wadenkrampf eine eher unbedenkliche Erscheinung, die vor allem bei sportlicher Belastung auftritt. Sollte man allerdings häufig und ohne ersichtlichen Grund an Wadenkrämpfen leiden, so ist ein Arzt aufzusuchen. Dieser kann daraufhin muskuläre Versorgungsstörungen und weitere Krankheiten ausschließen, deren Symptom ein Wadenkrampf sein kann.
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