Zahnfleischbluten äußert sich durch schmerzhafte Entzündungsprozesse im Zahnfleischbereich.
So ist das Zahnfleisch meist stark rötlich verfärbt, angeschwollen und reagiert sehr empfindlich auf mechanische Reizung. Die betroffene Person verspürt beispielsweise Schmerzen beim Zähneputzen. Neben dem Schmerzempfinden kann sich die Zahnfleischoberfläche zudem leicht öffnen, was Blutungen innerhalb dieser Region nach sich zieht.
Die Hauptursache für Zahnfleischbluten ist meist die sogenannte Parodontitis. Bei dieser handelt es sich um eine Plaquebildung im Bereich der Zähne, welche beispielsweise durch mangelhafte Hygienemaßnahmen provoziert werden kann. Diese Bakterien, welche sich nun auf den Zähnen und dem Zahnfleisch angesammelt haben, sind lebende Organismen und verfügen demnach auch über einen eigenen Stoffwechsel. Die Stoffwechselendprodukte, welche diese ausscheiden, sind wiederum auch für das Zahnfleisch schädlich und können für entzündliche Prozesse sorgen. Im Falle einer Entzündung kommt es dann leicht zum Zahnfleischbluten.
Daneben können aber auch gerinnungshemmende Medikamente eine solche Erscheinung begünstigen. So reichen in einem solchen Fall auch kleinste Risse innerhalb dieser Region aus, um eine Blutung auszulösen, die als Zahnfleischbluten wahrgenommen wird und unter normalen Umständen nicht einmal bemerkbar gewesen wäre.
Letztlich können aber auch einige Krankheiten ein Zahnfleischbluten begünstigen, welchen die Leukämie und Bluterkrankheit zuzuordnen ist.
Im Falle von Zahnfleischbluten sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden. So kann dieser die Ursache der Blutungen feststellen und gegebenenfalls für eine Beseitigung des Plaque sorgen.
Auf prophylaktischer Ebene empfiehlt sich einerseits ein langes und gründliches Zähneputzen. Daneben können aber auch Mundspülungen dabei helfen, eine Plaquebildung im Vorfeld zu unterbinden. Diese sollten als speziell antibakteriell ausgezeichnet sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
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