Als Zwischenblutungen werden alle Blutungen aus der weiblichen Scheide bezeichnet, die außerhalb des gewöhnlichen Monatszyklus auftreten. In der medizinischen Fachsprache werden diese auch als Metrorrhagie bezeichnet.
Meist handelt es sich um eine bräunliche Blutung, die verschiedene Ursachen haben kann. So sind beispielsweise Störungen im Hormonhaushalt oft der Grund für diese Art von Blutungen.
Darüber hinaus kann es bei der Einnahme der Antibabypille häufig zu sogenannten Schmierblutungen kommen. Dies ist meist dann der Fall, wenn die Pille einen niedrigen Östrogenanteil hat.
Auch kann eine Zwischenblutung Hinweis auf ein verletztes Gefäß in der Vagina sein. In diesem Fall ist die Blutung meist hellrot.
Ungefähr zur Zeit des Eisprungs kann es ebenfalls zu außerzyklischen Blutungen kommen, man bezeichnet dies dann als Ovulationsblutung. Diese entsteht durch den Abfall des Hormons Östrogen.
Zwischenblutungen entstehen also meist aufgrund veränderter Hormonwerte im weiblichen Körper.
In einigen Fällen können sich jedoch auch Entzündungen oder Wucherungen, sogenannte Myome, hinter einer Zwischenblutung verbergen.
Auch psychische Faktoren wie Freude, Angst, Trauer oder Stress können bei einigen Frauen zu diesem Symptom führen.
Auch in den ersten Wochen einer Schwangerschaft sind Zwischenblutungen keine Seltenheit.
Hält die Zwischenblutung mehrere Tage an, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, damit dieser die Ursachen herausfindet. Oft hilft schon ein Wechsel auf eine andere Pillenart, um Zwischenblutungen zu vermeiden.
Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, sollten grundsätzlich jede Art einer Blutung aus der Scheide ernst nehmen und einen Arzt konsultieren. Schlimmstenfalls kann eine Zwischenblutung nämlich auch Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung wie Krebs oder eine sexuell übertragbare Krankheit sein.
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