Die bekannteste und häufigste Tropenkrankheit ist Malaria, auch Sumpf- oder Wechselfieber genannt, an der weltweit jährlich zirka 300 Millionen Menschen erkranken, von denen schätzungsweise bis zu 2,7 Millionen sterben.
Es gibt unterschiedliche Arten von Malaria, die vom Erreger abhängen. So gibt es die gefährlichste Art Malaria tropica, Malaria tertiana, die aber nicht tödlich ist und letztendlich die einfache Malaria quartana.
Die gefährliche Malaria wird durch den Stich einer Mückenart, der Anophelesmücke, übertragen. Ohne medizinische Behandlung führt diese Infektionskrankheit zum Tod.
Am häufigsten findet man die Malaria in Afrika, aber auch in Asien und Brasilien. Neuerdings ist sie auch in der Karibik in der Dominikanischen Republik zu finden, deshalb sollte man zur Vorbeugung entsprechende Medikamente mitnehmen.
Durch einzellige Organismen (Plasmodien) wird die Infektionskrankheit ausgelöst. Die Erreger werden durch die Mückenart Anophelesmücke durch einen Stich auf den Menschen übertragen.
Eine Ansteckungsgefahr durch einen infizierten Menschen besteht nicht.
Das Krankheitsbild der Malaria ähnelt dem einer Grippe, mit
Nach einigen Tagen können sich bei der Malaria tropica Komplikationen entwickeln, die ohne Behandlung dann zum Tod führen, hierbei ist die Gehirnmalaria besonders gefürchtet.
Da sich die Malaria im Anfangsstadium wie eine Grippe darstellt ist sie nur aufgrund der rhythmischen Fieberanfälle festzustellen. Diese Fieberschübe treten je nach Malaria-Typ unterschiedlich auf: bei der Malaria tertiana alle 48 Stunden, bei der Malaria quartana alle 72 Stunden und bei der Malaria tropica unregelmäßig, was eine Diagnose erschwert.
Die Diagnose Malaria lässt sich somit nur über eine Blutuntersuchung stellen. Es wird ein mikroskopischer Nachweis der Malariaparasiten im Blut, der so genannte "Dicke Tropfen", während der Fieberphase erstellt.
Besonders nach einem Aufenthalt in den gefährdeten Regionen liegt beim Auftreten der oben genannten Symptome ein begründeter Verdacht auf Malaria nahe.
Als Behandlungsmöglichkeit stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die den Erreger abtöten sollen. Bei der Malaria tropica ist eine Behandlung im Krankenhaus angebracht.
Die wichtigsten Medikamente sind unter anderem "Chinin", "Choloroquin" und "Amodiaquin", das wie "Choloroquin" wirkt. Diese Medikamente werden in Tablettenform eingenommen oder auch injektiert. Es gibt aber noch eine Vielzahl anderer Arzneimittel, bei denen man aber auf die verschiedenen Nebenwirkungen achten sollte.
Die Inkubationszeit bei der Malaria ist, je nach Erreger, recht unterschiedlich, so beträgt sie bei Plasmodium falciparum, die die Malaria tropica auslöst, sieben bis fünfzehn Tage. Bei den anderen Erregern liegt sie zwischen 12 bis 40 Tagen.
Danach stellen sich die grippetypischen Beschwerden ein, so dass es sehr wichtig ist, bei einem Verdacht auf Malaria, den Arzt aufzusuchen.
Bei der Malaria tropica kommt es auch häufig zu schweren Komplikationen, Kreislaufkollaps, Schockzuständen und Nierenversagen. Der Verlauf der beiden anderen Malariaarten ist häufig gutartig.
Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht und ein hundertprozentiger Schutz durch die Einnahme von Medikamenten ist auch nicht sicher.
Malaria kommt in tropischen und subtropischen Ländern vor, d.h. in Europa, Nordamerika und Australien gibst es sie nicht. Aus diesem Grund sollte man sich vor Reiseantritt bei seinem Arzt oder auch bei einem Tropeninstitut nach dem Risiko erkundigen.
Auch ist die Reisezeit nicht unwichtig, denn die Anophelesmücke ist dämmerungs- und nachtaktiv und lebt in feuchter Umgebung, so dass nach Ende der Regenzeit die Gefahr besonders groß ist. Weitere Gründe für ein erhöhtes Risiko sind z.B. Flachland, längerer Aufenthalt und die Wahl der Unterkunft, wie beispielsweise eine Rucksacktour.
Was man aber unbedingt als Vorbeugung tun sollte, ist nach Anbruch der Dunkelheit in diesen Gegenden lange Hosen und langärmelige Oberteile tragen. Weiterhin sollte man gegen die Mücken Moskitonetze und Mückenabwehrmittel benutzen.
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