Aids ist ein Stadium einer HIV-Infektion. Die Abkürzung Aids steht für Acquired Immuno Deficiency Syndrome und bedeutet "Erworbenes Immundefekt Syndrom". Die Übersetzung von HIV ist Humanes Immundefizienz Virus. Ein Mensch, bei dem das Virus direkt oder indirekt im Blut nachgewiesen werden kann, wird als HIV-positiv bezeichnet.
Aids ist lebensbedrohlich, weil das HI-Virus bestimmte Zellen der Immunabwehr beschädigt oder zerstört, so dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich gegen Viren, Bakterien oder andere Schadenstoffe zu wehren.
Die Übertragung des HI-Virus geschieht am meisten durch Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person oder auch durch verseuchtes Blut, Spritzen oder Nadeln. Bei schwangeren Frauen wird HIV auch auf das Kind übertragen.
Wie schon eingangs erwähnt gibt es verschiedene Stadien einer HIV-Infektion, die man in die Stufen von A1 bis C3 einteilt. Aids ist in der Stufe C einzuordnen, so dass Aids ein spätes Stadium einer HIV-Infektion ist.
Die Meisten der weltweit zirka 39-40 Millionen mit HIV infizierten Menschen leben in Afrika.
Aids ist bislang nicht heilbar, aber durch die Erforschung neuer Medikamente kann man die Lebensdauer der Betroffenen erhöhen.
Aids wird durch die HI-Viren verursacht. Diese dringen in den menschlichen Körper ein und zerstören dort die T-Helfer-Zellen, die so genannten CD4 Lymphozyten.
Im Normalfall werden fremde Organismen, die in den menschlichen Körper eindringen, von den weißen Blutkörperchen und Antikörpern angegriffen und zerstört, aber den HI-Viren gelingt es in die CD4 Zellen einzudringen und sie zu zerstören. Dadurch gelangen neue Viren in das Blut, der Körper produziert neue Zellen, die wiederum von den Viren angegriffen und zerstört werden, so dass weitere Viren entstehen können. Dieser Kreislauf geschieht immer öfters und dadurch entsteht im Körper eine Immunschwäche, so dass der Körper den eingedrungenen Erreger nicht mehr bekämpfen kann.
Es gibt zwei verschiedene Arten von HI-Viren: das HIV-1, welches weltweit zu finden ist und das HIV-2, was hauptsächlich in Westafrika zu Hause ist.
Eine Infizierung mit dem HI-Virus geschieht meistens durch Blut oder Sperma, d.h. beim Geschlechtsverkehr oder bei Drogenkonsumenten durch die gemeinsame Benutzung von Spritzen. Mittlerweile ist eine Ansteckung durch eine Blutübertragung in den westlichen Ländern wesentlich reduziert worden, weil die Kontrollen seit 1985 verbessert wurden.
Eine weitere Möglichkeit der HIV-Infizierung besteht bei der Übertragung von schwangeren Frauen auf ihre Kinder, wenn sie während der Schwangerschaft nicht rechtzeitig behandelt wurden. So liegt der Prozentanteil bei 25 bis 33 Prozent bei nicht behandelten Müttern. Nach einer Behandlung sinkt das Risiko und bei einem Kaiserschnitt nochmals.
Da Aids eine Stufe von einer HIV-Infektion ist, unterscheidet man die einzelnen Stadien einer HIV-Infektion von A1 bis C3. Diese Stufen sind abhängig von der Anzahl der T-Helfer-Zellen, die CD4 Lymphozyten. Im Normalfall beträgt die Zahl zwischen 600 und 1000.
Bei der ersten Stufe sind noch mehr als 500 Zellen vorhanden, der Betroffene leidet unter grippeähnlichen Symptomen wie
Ein Nachweis auf HIV ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, sondern erst ein bis drei Monate nach einer Infektion.
Bei der zweiten Stufe "B" weiten sich die Beschwerden aus,
Es zeigen sich
Die Anzahl der T-Helfer-Zellen ist auf 200 bis 500 gesunken.
Das letzte Stadium ist die Stufe "C" oder auch Aids. Hier spricht man auch vom Aids-Vollbild, wobei dieses sich folgendermaßen darstellt:
Es kann auch zu einem
kommen. In dieser Stufe beträgt die Anzahl der T-Helfer-Zellen weniger als 200.
Der Nachweis einer Infektion mit dem HI-Virus ist nur mittels einer Blutuntersuchung möglich. Aber erst nach ein paar Tagen oder Wochen, manchmal auch erst nach Monaten, lassen sich die Viren über die gebildeten Antikörper nachweisen.
Man macht im ersten Schritt einen so genannten Suchtest und wenn dieser positiv ist, wird er wiederholt. Diesen Suchtest nennt man auch kurz ELISA. Sollte auch dieser Test positiv sein, so wird eine dritte Blutuntersuchung, die man auch Western Blot Test nennt, gemacht. Erst wenn alle drei vorgenommenen Tests positiv waren, so steht die Diagnose "HIV-positiv" fest.
Anschließend wird über weitere Blutuntersuchungen die Menge der Viren ermittelt, die die nötige Therapie bestimmt.
Bei einem Verdacht auf eine Infizierung mit dem HI-Virus kann ein Test auf Antikörper gegen HIV bei den Gesundheitsämtern anonym und kostenfrei durchgeführt werden. Wenn dieser Test negativ ausfällt, so besteht eine hundertprozentige Sicherheit sich nicht mit dem HI-Virus infiziert zu haben.
Bisher ist Aids noch nicht heilbar, doch wurden im Laufe der letzten Jahre viele Medikamente entwickelt, die zu einem längeren Leben und einer besseren Lebensqualität führen. Leider sind aber auch mit diesen Medikamenten oftmals mehrere Nebenwirkungen verbunden, so dass es bei der Therapie auf die Dosis ankommt. Dadurch soll möglichst eine optimale Behandlung gegen die Vermehrung und das Wachstum der HI-Viren erreicht werden. Es gibt hierbei verschiedene Medikamentenklassen, die je nach der Virusmenge verordnet werden.
Wichtig ist neben einer medikamentösen Behandlung, wobei man sich dabei strikt an die Anweisungen des Arztes halten muss, auch eine gesunde Ernährung sowie ausreichende Bewegung.
Aids, beziehungsweise eine HIV-Erkrankung, kann unterschiedlich verlaufen. So geschieht die HIV-Erkrankung erst nach Tagen, manchmal auch erst nach Monaten nach einer Infizierung und ist einer Grippeerkrankung sehr ähnlich.
Danach kommt es zu einer krankheitsfreien Zeit, die sich über Jahre bis sogar Jahrzehnte erstrecken kann. Erst dann kommt es zum sogenannten Aids-Vollbild, das die typischen Symptome wie
zeigt.
Aids ist bis heute nicht heilbar, aber durch immer neue Medikamente ist die Lebenserwartung, besonders in den westlichen Ländern, deutlich gestiegen.
Da eine Infizierung mit dem HI-Virus nur über Blut oder Sperma möglich ist, sollte man vor allem beim Geschlechtsverkehr mit infizierten Personen ein Kondom benutzen. Drogensüchtige sollten immer nur ihre eigenen Spritzen benutzen.
Das HI-Virus ist aber nicht durch Händereichen, Umarmungen oder Wangenküssen übertragbar. Auch die gemeinsame Benutzung von Toilettenanlagen, Handtüchern, Geschirr und Besteck sind unbedenklich. Irgendwelche Stiche von Insekten wie beispielsweise Mücken oder Bienen sind ebenfalls unrelevant.
Gegen Bluttransfusionen in westlichen Ländern bestehen, aufgrund der seit 1985 verstärkt durchgeführten Kontrollen, keine Bedenken.
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