Lymphknotenschwellung Eine Lymphadenopathie kann viele Ursachen haben

Frau mit geschwollenen Lymphknoten
Frau mit geschwollenen Lymphknoten © pix4U - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R59: Lymphknotenvergrößerung
  • R59.0: Lymphknotenvergrößerung, umschrieben
  • R59.1: Lymphknotenvergrößerung, generalisiert
  • R59.9: Lymphknotenvergrößerung, nicht näher bezeichnet

Lymphknoten befinden sich nahezu überall am menschlichen Körper; sowohl im Hals, an der Leiste als auch in den inneren Organen. Dabei sind die Lymphknoten in den einzelnen Körperbereichen unterschiedlich groß.

Eine Schwellung dieser Lymphknoten kann entweder nur bestimmte Teile des Körpers wie etwa den Hals bei einer Halsentzündung, oder aber auch den gesamten Körper, beispielsweise bei Lymphdrüsenkrebs, betreffen.

Lymphgefäße beim Menschen
Lymphgefäße beim Menschen © marc osborne - www.fotolia.de

Ursachen

In den meisten Fällen ist eine Schwellung der Lymphknoten harmlos; bei Fieber oder einer Erkältung kommt es beispielsweise häufig zu diesem Symptom. Doch auch gutartige und bösartige Tumoren können zu einer Lymphknotenschwellung führen.

Zahlreiche andere Krankheiten können dieses Sympton ebenfalls auslösen - Beispiele hierfür sind

Diagnose

Der Arzt wird sich die Lymphknoten in einer umfassenden Untersuchung genau ansehen und ihre Beschaffenheit, Lage und Beweglichkeit kontrollieren. Bösartig verknotete Lymphknoten sind im Gegensatz zu einer harmlosen Erkrankung meist fest, schmerzfrei und lassen sich nicht verschieben.

Arzt kontrolliert die Lymphknoten einer älteren Patientin
Arzt kontrolliert die Lymphknoten einer älteren Patientin © vbaleha - www.fotolia.de

Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird dem Patienten Blut abgenommen und gegebenenfalls sind auch eine Ultraschalluntersuchung, Biopsie, Computertomographie oder spezielle Röntgenuntersuchungen nötig.

Behandlung

Die Behandlung einer Lymphknotenschwellung kann erst dann erfolgen, wenn die genaue Ursache geklärt ist.

Bei bakteriellen Infektionen helfen Antibiotika in der Regel recht gut. Entstand die Schwellung als Begleiterscheinung einer Grippe, ist meist gar keine Behandlung nötig und die Schwellung klingt von alleine wieder ab.

Die sogenannten Lymphome wiederum sollten mit einer speziellen Chemo- oder Strahlentherapie behandelt werden.

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