Keuchhusten ist eine schwere ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege. Keuchhusten wird durch Bakterien verursacht und befällt in der Hauptsache Babys und Kleinkinder, aber auch Erwachsene können angesteckt werden.
Bei Kleinkindern unter sechs Monaten kann es zu plötzlichen Atemstillstand kommen, der lebensgefährlich ist. Aber nur ein Prozent der Fälle führt zum Tod und da heute gegen Keuchhusten geimpft wird, tritt diese Krankheit auch seltener auf.
Der Keuchhusten wird durch ein Bakterium mit dem Namen "Bakterium Bordetella pertussis" hervorgerufen. Die Übertragung erfolgt über eine so genannte Tröpfcheninfektion, d.h. durch Husten, Niesen oder Sprechen.
Es gibt dann drei Stadien der Krankheit, die unterschiedlich lange andauern (siehe Verlauf der Krankheit). Die Ansteckungsgefahr liegt mit 80 Prozent sehr hoch bei Menschen, die nicht dagegen immun (geimpft) sind.
Der Keuchhusten beginnt anfangs mit grippeähnlichen Symptomen wie
und dauert ein bis zwei Wochen. Diese Phase wird auch Stadium catarrhale genannt.
Im zweiten Stadium (Stadium convulsivum), das vier bis sechs Wochen andauern kann, nimmt das Fieber ab, aber es kommt zu anfallsartigem Husten, Hustenkrämpfen, Husten mit einem zähen Schleim, mit teilweise Erbrechen und Atembeschwerden.
Danach folgt dann die dritte Phase (Stadium decrementi), in der die Beschwerden dann in den nächsten Wochen abklingen.
Die Diagnose des Keuchhustens ist einfach, da sie sich durch die charakteristischen Hustenattacken kennzeichnet.
Im Anfangsstadium lässt sich auch das Bakterium mittels eines Rachenabstrichs einwandfrei identifizieren. Danach lässt sich die Erkrankung aber auch durch eine Blutuntersuchung auf Keuchhusten-Antikörper feststellen.
Nach einer Infizierung mit den Bakterien kann der Keuchhusten nicht vermieden werden. Aber durch die frühe Einnahme von Antibiotika, die auch die Symptome lindern, kann der Verlauf wesentlich verkürzt werden und gut ausheilen.
Bei Babys, die schwer erkranken, ist manchmal ein stationärer Krankenhausaufenthalt nötig, da sie nicht in Lage sind, den Schleim selbstständig abzuhusten und dieser dann abgesaugt werden muss. Ansonsten kann der Patient zu Hause bleiben, sollte aber viel trinken, damit der Schleim sich besser lösen kann. Für die Nacht sollte man für eine kühle und feuchte Raumluft sorgen.
Spaziergänge sind auch erlaubt, aber der Kontakt mit anderen Menschen, besonders Kleinkinder, Babys und Ältere, sollte vermieden werden.
Der gesamte Verlauf der Krankheit beträgt mehrere Wochen, wobei man hier in drei Phasen einteilen kann.
Nach der Ansteckung sind in den ersten ein bis zwei Wochen grippeähnliche Symptome festzustellen, wie z.B. leichtes Fieber, Niesen, Husten und Schnupfen.
Aber danach folgen anfallsartige Hustenattacken, ein Husten mit zähem, glasigem Schleim, und bei Babys kann es auch zu Atemstillständen kommen. In dieser Phase kommt es auch bei vielen Kindern zu dem typischen Keuchen.
Nach vier bis sechs Wochen klingen die Krankheitsbeschwerden in den darauf folgenden Wochen allmählich ab.
Der wirksamste Schutz gegen Keuchhusten ist die Impfung, die ab dem dritten Lebensmonat dreimal erfolgt, jeweils nach vier Wochen. Nach einem Jahr erfolgt dann eine zweite Impfung, die für eine Grundimmunisierung sorgt, die dann im Alter von fünf bis sechs Jahren aufgefrischt wird, bevor dann die letzte Auffrischungsimpfung im Alter von neun bis 17 Jahren stattfindet.
Weiterhin ist natürlich der Kontakt zu erkrankten Personen zu meiden.
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