Ein Fieberkrampf betrifft vor allem Kleinkinder, wenn das Fieber auf eine Temperatur von über 38 Grad Celsius ansteigt. Vor allem bei Kindern zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem fünften Lebensjahr ist ein Fieberkrampf keine Seltenheit.
Von den äußeren Anzeichen kann man einen Fieberkrampf mit einem epileptischen Anfall vergleichen; bei etwa vier Prozent der Betroffenen sind diese Fieberkrämpfe auch Anzeichen einer möglichen Epilepsie. Aus diesem Grund sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn sich solche Fieberkrämpfe häufen. Dieser wird eine neurologische Untersuchung anordnen und ein EEG durchführen, welches Auskunft über die Gehirnaktivität gibt.
Auslöser eines Fieberkrampfes sind alle Erkrankungen, bei welchen Fieber auftritt. Dies kann eine Mittelohrentzündung ebenso sein wie eine Lungenentzündung. Auch das sogenannte Dreitagesfieber kommt als Ursache infrage.
Bei einem einfachen Fieberkrampf ist meist der gesamte Körper betroffen - es kann zu Muskelzucken und Augendrehen ebenso kommen wie zur Bewusstlosigkeit. Nach einigen Minuten sind diese bedrohlich aussehenden Gebärden jedoch meist vorbei und das Kind befindet sich noch in einem Dämmerzustand.
Dieser einfache Fieberkrampf wird vom komplexen Fieberkrampf dadurch unterschieden, dass letzterer länger dauert (in der Regel mehr als 15 Minuten) und nicht den gesamten Körper, sondern nur ein Körperteil, betrifft. Auch beim Auftreten mehrerer Fieberkrämpfe innerhalb von 24 Stunden kann man von einem komplexen Fieberkrampf ausgehen und sollte einen Arzt kontaktieren.
In vielen Fällen helfen bei Fieberkrämpfen bereits fiebersenkende Mittel; bei Kindern werden diese häufig in Form von Zäpfchen verabreicht.
Auch antiepileptische Medikamente helfen in der Regel gut.
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