Als Gliederschmerzen bezeichnet man Schmerzen der Muskeln und Gelenke, die hauptsächlich Arme und Beine betreffen. Daher bezeichnet man diese Schmerzen auch als Extremitätenschmerz.
Gliederschmerzen können schleichend und ziehend oder auch sehr stark sein. In diesem Fall ist die Lebensqualität des Patienten sehr stark eingeschränkt.
Betrifft dieses Symptom nur die Arme, also Oberarm, Unterarm, Ellenbogen oder Handgelenk, bezeichnet man es auch als Brachialgie.
Häufig treten Gliederschmerzen in Verbindung mit anderen Erkrankungen wie beispielsweise einer Erkältung oder Grippe auf. Auch in Zusammenhang mit verschiedenen Infektionskrankheiten wie etwa Masern kommen Gliederschmerzen häufig vor.
Arthrose, Rheuma oder Gicht gehen ebenso häufig mit Gliederschmerzen einher; hiervon sind vor allem ältere Menschen meist betroffen.
Auch nach einer Röntgenbestrahlung bei Brustkrebs oder dem Entfernen einer Brust sind Gliederschmerzen keine Seltenheit.
Betrifft das Symptom die unteren Extremitäten, also die Beine, kann eine Erkrankung des Ischiasnervs die Ursache sein. Auch durch Durchblutungsstörungen der Gefäße können diese Schmerzen leicht entstehen.
Der behandelnde Arzt wird in der Regel eine Blutuntersuchung anordnen, wenn die Gliederschmerzen nicht aufgrund einer Grippe oder Erkältung entstehen. So können mögliche Infektionskrankheiten ausgeschlossen werden. Auch das Hirnwasser und der Urin des Patienten wird in einigen Fällen untersucht.
Bei Gliederschmerzen, welche durch eine Grippe oder Erkältung entstehen, helfen kalte Wickel sehr gut.
In allen anderen Fällen werden meist Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol verschrieben. Schmerzmittel helfen in den meisten Fällen sehr gut, nur ganz selten ist eine Operation notwendig.
Als Hausmittel gegen Gliederschmerzen sind Tees mit Weidenrinde bekannt. Körperliche Schonung und viel Schlaf lassen diese Erkrankung meist schnell wieder verschwinden.
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