Bei Alzheimer kommt es zu einem Auftreten von Störungen beim Denken, des Erinnerungsvermögens und Sprachschwierigkeiten. Es tritt eine Abnahme der Gehirnmasse auf, so dass im Verlauf der Krankheit den betroffenen Patienten die Bewältigung des täglichen Lebens schwerfällt.
Die Alzheimerkrankheit tritt meistens erst im Alter auf, d.h. nach dem 60. Lebensjahr, und es ist, z.B. bei älteren Menschen über 90, davon jeder Dritte, in der Hauptsache Frauen, betroffen.
Im Jahr 1906 hat der Arzt Alois Alzheimer als erster diese Krankheit festgestellt.
Im Gehirn kommt es zu einer Schrumpfung der Gehirnmasse und die Nervenzellkontakte gehen verloren. Man glaubt, dass der Mangel an Acetylcholin dafür verantwortlich ist. Bei fehlenden Noradrenalin und Serotonin kommt es auch häufig zu Depressionen, Ängsten und Unruhe.
Bei zirka 10 Prozent der Fälle von Alzheimererkrankung liegen genetische Ursachen zugrunde.
Es treten im Gehirn krankhafte Proteinbildungen auf, die unter anderem durch fleckenförmige Ablagerungen sichtbar sind.
Am Anfang der Krankheit stellt sich die Vergesslichkeit ein, anschließend kommt es zu einer Desorientierung, die erst nur in neuen Umgebungen auftritt, sich aber später auch auf die bekannte, häusliche Umgebung ausdehnt. Man spricht auch von einer leichten, mittleren und schweren Demenz.
Weitere Symptome der Alzheimer-Krankheit sind auch Wortverwechselungen oder das Suchen nach Wörtern. Der Patient bringt auch den normalen Bewegungsablauf durcheinander.
Im Krankheitsverlauf stellen sich dann weitere Symptome ein, so kann dann der Betroffene keine Kaffeemaschine mehr bedienen und selbst das korrekte Anziehen fällt ihm schwer.
Später folgen das Nichterkennen von Familienangehörigen und Freunden bis hin zur Bettlägerigkeit und schließlich Schluck- und Kaubeschwerden, wobei sich dann nicht selten eine tödlich verlaufende Lungenentzündung einstellt.
Um die Alzheimer-Krankheit festzustellen, werden spezielle neuropsychologische Tests durchgeführt, aber auch eine Befragung der Familie, die den Patienten besser kennt, kann hilfreich sein.
Weiterhin werden Gehirnuntersuchungen durchgeführt, so beispielsweise eine Computertomographie (CT) und eine Magnetresonanztomographie (MRT), die die Verkleinerung des Gehirns sichtbar machen. Aber im Frühstadium sind diese Veränderungen noch nicht sichtbar.
Auch bestimmte Blut- und Nervenwasseruntersuchungen dienen der Diagnose von Alzheimer.
Zurzeit besteht leider keine Heilungsmöglichkeit von Alzheimer, sondern man kann den Krankheitsverlauf nur hinauszögern, indem man mit Hilfe von Medikamenten den Abbau von Acetylcholin verhindert. Auch sollten psycho- und soziotherapeutische Behandlungen gemacht werden, die neben dem Patienten auch für die Angehörigen nützlich sind.
Da im Verlauf der Krankheit auch allgemeine Unruhe, Depressionen und Erregungen auftreten, werden dagegen bestimmte Psychopharmaka gegeben.
Über die Deutsche-Alzheimer-Gesellschaft besteht die Möglichkeit sich weiterhin über den neuesten Entwicklungsstand zu informieren.
Im Frühstadium der Erkrankung steht die Vergesslichkeit, die langsam und kontinuierlich stärker wird. Das Kurzzeitgedächtnis und auch die Orientierung lassen nach.
Beim fortgeschrittenen Stadium verstärken sich die Symptome, es kann zu einer Inkontinenz kommen und der normale Alltag kann nicht mehr alleine bewältigt werden.
Zum Schluss ist der Patient völlig hilflos und pflegebedürftig. Selbst die eigene Familie wird dann nicht mehr wahrgenommen und das Gedächtnis ist nicht mehr funktionstüchtig.
Es kommt dann zur Bettlägerigkeit und später fällt dem Patienten auch das Kauen und Schlucken schwer. In dieser Phase kommt es dann auch häufig zur einer tödlich verlaufenden Lungenentzündung.
Um einer Alzheimererkrankung vorzubeugen, sollte man auf jeden Fall den Risikofaktoren, die zu einer Alzheimererkrankung führen können, entgegenwirken. Dazu gehören
Man sollte deshalb auf eine gesunde Ernährung mit ungesättigten Fettsäuren achten. Auch sollte man sich ausreichend bewegen und geistig betätigen, u.a. Gedächtnistraining, und nicht nur vor dem Fernseher sitzen.
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