Die Kinderlähmung wird durch den Erreger, der kurz auch Polio genannt wird, per Tröpfcheninfektion, aber auch durch Stuhl und Urin übertragen. Von diesem Virus gibt es drei verschiedene Typen, den Poliovirus I, II und III.
Meistens erkranken Kinder an dieser Krankheit, aber auch Erwachsene können davon betroffen sein. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Entzündung des Rückenmarks, besonders aber der Nervenbahnen, die die Muskeln versorgen und somit eine Lähmung hervorruft.
Die Inkubationszeit liegt bei 9 bis 14 Tagen und schon bei Verdacht auf Kinderlähmung ist sie meldepflichtig und eine Krankenhauseinweisung muss erfolgen. Die Gefahr einer Ansteckung beginnt schon acht Tage vor dem Krankheitsausbruch und auch bis zu sechs Wochen danach besteht Ansteckungsgefahr.
In Deutschland sind seit 1960 aufgrund der vorbeugenden Impfung die Krankheitsfälle selten geworden bzw. seit 1990 ist keine Erkrankung mehr registriert worden. Zur Zeit gibt es noch Fälle von Polio-Erkrankungen in Afrika und Asien, wobei da besonders Indien zu nennen ist.
Die Kinderlähmung wird durch einen Virus, den Poliovirus, ausgelöst. Von diesem Virus gibt es drei verschiedene Typen: Typ I, II und III.
Die Ansteckung erfolgt meistens über den Kontakt von Mensch zu Mensch über eine Tröpfcheninfektion, aber auch über Lebensmittel können die Erreger übertragen werden. Werden schlechte hygienische Bedingungen angetroffen, wird dadurch die Verbreitung noch begünstigt.
Bei den meisten Fällen einer Kinderlähmung kommt es zu einer Erkrankung ohne spezielle Symptome. Sie zeigt sich dabei als eine harmlose Durchfallserkrankung, denn nur in den wenigsten Fällen kommt es zu Lähmungserscheinungen.
Die einzelnen Krankheitssymptome sind bei einer normalen Erkrankung
Erst bei der zweiten Phase der Erkrankung kommen die charakteristischen Symptome zu Tage wie
Bei den Lähmungen können auch die Atemwege betroffen sein, was sogar zum Tod führen kann.
Die Kinderlähmung lässt sich in den ersten Tagen wegen der allgemeinen Symptome nicht einwandfrei feststellen. Erst etwas später lässt sie sich über die auftretenden Symptome diagnostizieren.
Zusätzlich sind Untersuchungen auf den Virus über einen Rachenabstrich, Stuhluntersuchung oder auch über Gehirnflüssigkeit (Liquor) möglich. Auch im Blut befinden sich die Antikörper gegen das Virus.
Die aussagefähigste Untersuchung erfolgt aber über das Nervenwasser mittels einer Lumbalpunktion, womit sich die Antikörper und manchmal auch die Viren selber nachweisen lassen.
Bislang gibt es keine wirksame Behandlung gegen die Kinderlähmung (Poliomyelitis), d.h. eine Behandlung mit Medikamenten. Vielmehr werden die Folgen der Lähmungen orthopädisch behandelt.
Wenn die Lungenatmung beeinträchtigt ist, wird eine künstliche Beatmung vorgenommen.
Meist beginnt die Kinderlähmung mit allgemeinen Krankheitssymptomen wie beispielsweise leichtes Fieber, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, Husten und Durchfall.
Wenn der Betroffene über eine gute Immunabwehr verfügt, wird die Krankheit schon bei diesem Vorstadium überwunden und heilt aus. Es kann aber auch zu einer Verbreitung der Erreger im ganzen Körper kommen und sich dann vornehmlich im Hirn und Rückenmark ansiedeln. Es kommt dann zu schlaffen Lähmungen, die alle Muskeln betreffen, aber vorwiegend die Beine. Nach einigen Tagen kommt es zu einer gewissen Besserung, die Lähmungen bilden sich zurück.
Bei schweren Fällen kann auch die Atmung betroffen sein, was in etwa zehn Prozent der Fälle zum Tode führt.
Der wirksamste Schutz gegen die Kinderlähmung ist die Schutzimpfung. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Methoden, wobei die so genannte Schluckimpfung mittlerweile durch eine injizierte Impfung abgelöst wurde.
Bei Erwachsenen wird diese Impfung nicht mehr als Vorsorge durchgeführt, nur wer in die gefährdeten Regionen reist, sollte sich dagegen impfen lassen. Teilweise erfolgt von den Krankenkassen keine Kostenübernahme mehr.
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